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14. Juli 2010 3 14 /07 /Juli /2010 23:14

lothar.jpgMich hat mal wieder jemand attakiert, weil ich zu Anti-Nazi-Protesten aufgerufen habe. Ich sei auch nur ein Nazi und eine Gefahr für die Demokratie. Deshalb hier mein kleiner Antwort-Rant:

 

Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.

Nazis fordern für sich gern die Meinungsfreiheit, die sie sofort verbieten würden, wenn sie an die Macht kämen.

Was mich von Nazis unterscheidet? Ich schlage keinen anderen (und vor allem keinem Schwächeren) den Kopf ein.
Ich demonstriere und verhindere rassistische Kundgebungen, aber ich werde immer verhindern, das einem Schwachen Gewalt angetan wird (selbst wenn er ein Nazi ist).


Nazis dagegen sind fast immer nur in Gruppen und unter Drogen- und Alkoholeinfluss mutig und treten und schlagen auch noch, wenn jemand bereits am Boden liegt.  Das ist sowas von widerlich!

Mal von Frisch "Biedermann und die Brandstifter" gelesen? Pro Deutschland & die NPD sind die Brandstifter. Denen geht es nicht um Meinung, die wollen Hass sähen.

Würden wir sie lassen, würden die Nazis uns sofort in die Konzentrationslager stecken, die es angeblich nie gegeben hat.

Noch Fragen?

 

 

 

Siehe auch Artikel in der Kategorie "Nazi-Aktivitäten", zum Beispiel: 

Kein Pro-Deutschland Parteitag in Berlin am 17.7.2010

Mit Uwe Seeler gegen Nazis

nazis sind wie staub....

8. Mai: Feiern wir den Sieg über das Böse!

Müssen Demos gegen Nazis wirklich sein? Kann man die nich einfach mal wegignorieren?
Kritische Anmerkungen zum 13.2.

Ein Faschist, der nichts ist, als ein Faschist ...

Mein, dein, unser... täglicher Rassismus 

 

 

Willst du regelmäßig über Nazi- Aktivitäten und Gegenaktionen informiert werden? Dann abonniere den Newsletter "Aktiv gegen Nazis".

 

 

 

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11. Juli 2010 7 11 /07 /Juli /2010 23:29

"Liebe Frau de Jong/ van Bommel/Robben/Ramos, ihr Sohn verhält sich in letzter Zeit unsportlich & ist gemein zu den anderen Kindern..." RT @Weggish

 

 

100 % Trefferquote! Paul die Orakelkrake hat die Freiheit verdient! Werft ihn in den Golf von Mexiko! RT @Sonicpower

 

Wenn der letzte Ball geschossen...

 

Mit Uwe Seeler gegen Nazis

 

Party-Patriotismus ? - Ja. Aber. Nein. Anmerkungen zur WM - Jürgen Kasek

 

Meine Notizen & Gedanken zur WM

 

Fußball-WM im Fernsehen: Die Welt aus der Maschine (taz)

Seit dem Achtelfinale werden die WM-Partien als Spektakel inszeniert. Allzu rasant dürfen die Bilder aber nicht sein - das Auge verlangt nach Übersichtlichkeit. mehr...

 

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11. Juli 2010 7 11 /07 /Juli /2010 23:09
Wenn der letzte Ball geschossen, die letzte Vuvuzela verstummt ist, werdet ihr feststellen, dass ihr für Gesundheit mehr bezahlen müsst.

 

hubertsrevier


 

Siehe auch:

Nachgetreten

Meine Notizen & Gedanken zur WM

 

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4. Juli 2010 7 04 /07 /Juli /2010 17:15

Gedanken, Zitate & Fundstücke zur WM in Südafrika in loser Reihe

 

Fortsetzung unter: Nachgetreten & siehe auch Wenn der letzte Ball geschossen...

 

- Die andere Seite der WM (Teil 5) von Störungsmelder 7.

 

- Deutscher erschießt in Hannover  zwei Italiener nach Streit um Fußball

Ursprünglicher Bericht der AFP

Schießerei in Hannover: Zweites Opfer stirbt nach WM-Streit

Nationalismus ist Scheiße! Verdamnmt noch mal!

 

- Endlich hats auch der Spiegel gemerkt: Migranten im DFB-Dress "Aus dem Traum muss Alltag werden"

 

- Aporpos Ballack:

 

Es gibt aber Ereignisse, die sind schon längst entschieden. Lange bevor sie überhaupt stattfinden. Das Spiel [gegen Ghana] wurde an einem warmen Mai-tag entscheiden. Da foulte Kevin Prince Boateng Michael Ballack so schwer, dass er seine WM Teilnahme absagen musste. [...]

 

Ballack ist aber nie weg gewesen. Er ist da. In den Köpfen, in den Beinen und im Herzen dieser jungen Mannschaft. SIe wissen es dass er für sie auf dem Platz alles gegeben hätte und deshalb werden sie auch für ihn alles geben. In jedem Spiel aber vor allem im Spiel gegen Ghana. Morgen spielt die Deutsche Nationalmannschaft mit einem zusätzlichen Turboschalter und mit einem zwölften Mann. Und das wird sie trotz des offensichtlichen Drucks beflügeln. es gibt eine sehr schöne Filmaufnahme aus dem Trainingslager der Nationalmannschaft auf Sardinien.Es ist der Moment des Abschieds, als die Mannschaft das Hotel verlässt und Richtung Schweiz aufbricht. In der Lobby sitzt Michael Ballack mit seinem Gipsbein. und alle Spieler stehen Schlange und unterschreiben nacheinander auf dem Gipsbein, umarmen Ballack und flüstern ihm was zu. Man hört nicht was sie sagen, aber ich kann mir vorstellen dass sie ihm da versprochen haben dass sie auch unter anderem für ihn den Titel holen werden. Und das werden sie. [...]


Und es wird auch Ballacks bestes Turnier, obwohl er kein Spiel spielen wird und nicht ein mal auf der Bank sitzt. Denn Ballack wird da sein, jeden Schritt des Weges in den Köpfen und im Herzen der jüngsten DFB Auswahl und er wird sie ohne was zu sagen antreiben und noch enger zusammenrücken lassen und er wird sie dazu bringen über sich hinauszuwachsen. Und man wird dann rückblickend sagen, die Weltmeisterschaft wurde nicht am 11. Juli 2010 gewonnen sondern  an einem warmen Frühlingstag in Mai.

 

Quelle:  Mission: 11. Juli


- Mit einem Comic zeichnen Autonome gegen Deutschtümelei während der Fußball WM an - und gegen einen Comic des Staates.

 

- Geniale Analyse vor dem Spiel: http://elfterjuli.posterous.com/beethovens-funfte-gegen-tango-cancion-der-unb (erst jetzt entdeckt)

 

- "Klar ist jetzt schon: Dies ist nicht die WM der Stars. Es ist die WM der Kollektivs". Quelle: taz (lesenswerter Artikel)


- Löw formte aus Loosern (Klose, Poldi, Friedrich, ...) ein Gewinner- Team. Daran sollte sich die Politik ein Beispiel nehmen.

 

- Deutsche Multi-Kulti-Nationalmannschaft

 

- WM ohne Nationalismus?

 

- Kann man eigentlich nach der WM die Bundespräsidentenwahl wiederholen? Jogi Löw soll mit dem DFB ja noch nicht über eine Verlängerung einig sein.

 

- Muss man den Berlinern lassen, sie reagieren schnell: http://twitpic.com/2270ka 

 

- Mittermeier in Afrika

 

- John Cleese – Football vs. Soccer

 

 

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4. Mai 2010 2 04 /05 /Mai /2010 20:30

http://www.taz.de/uploads/pics/panterlogo236.gifDie taz sucht Personen, die Ihnen durch besonderes soziales oder zivilgesellschaftliches Engagement aufgefallen sind. Reichen Sie Ihren Vorschlag ein oder bewerben Sie sich selbst!

 

Vorschläge und Bewerbungen können bis zum 31. Mai 2010 abgegeben werden.

 

Bereits letztes Jahr berichteten wir über den taz panter Preis 2009.

Was ist der Panter Preis?

 

Echte Helden sind sehr selten geworden. Jedes Jahr verleiht die taz den Preis für HeldInnen des Alltags an jene, die sich selbstlos, mutig, kreativ für andere einsetzen.

 

Die taz sucht Menschen, die mutig sind und die Verhältnisse ändern wollen. Sie engagieren sich sozial, politisch oder einfach nur menschlich und vollbringen große Taten - meist im Verborgenen. Ihr einziger Lohn ist der Erfolg ihrer Arbeit.

 

Mit dem taz Panter Preis erhalten ehrenamtlich Engagierte Öffentlichkeit für ihr Anliegen und eine Aufmerksamkeit für ihre Taten, die sie schon lange verdient hätten.

 

Jede Person, die sich in einem besonderen Projekt engagiert und sich mit Mut und Kreativität hervortut, kann vorgeschlagen werden. Das Konzept ist dabei, einzelne Menschen in den Vordergrund zu stellen, denn es sind die individuellen Taten, die beeindruckend sind.

 

Das Prozedere


Nach Bewerbungsschluss am 31. Mai 2010 trifft eine taz-interne Auswahlkommission aus allen Einsendungen eine Vorauswahl. Die Ausgewählten sind nominiert für den taz Panter Preis 2010. Sie werden von taz-RedakteurInnen besucht und porträtiert. Die Porträts erscheinen im Sommer wöchentlich in der taz. Im August haben die Leserinnen und Leser der taz die Möglichkeit, ihre Nummer eins zu wählen. Die Jury, die den anderen Panter Preis vergibt, trifft sich kurz vor der Preisverleihung im September. Die Gewinner und Gewinnerinnen des taz Panter Preises werden auf der Preisverleihung bekannt gegeben.

 

Kandidaten / Kandidatinnen vorschlagen

 

Mehr Infos:

 

Der Preis > Teilnahmebedingungen > Jetzt bewerben > Spenden Sie für den taz Panter Preis > Unsere SponsorInnen > So werden Sie SponsorIn >

 

Die bisherigen PreisträgerInnen:

2009 > 2008 > 2007 > 2006 > 2005 >

 

Die taz Panter Stiftung fördert Meinungsvielfalt und Partizipation. Der taz Panter Preis ist eines ihrer Projekte.

 

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1. Mai 2010 6 01 /05 /Mai /2010 08:47

Es gibt grob vier Arten von Twitter-Nutzern:

 

- Diejenigen, die nur posten, aber nichts lesen. Ich will sie hier mal Twittiotien nennen.

- Diejenigen, die sehr vielen anderen Twitterern folgen und ihre Timeline nur Ausschnittweise lesen: Ich will sie hier mal Twitticts nennen

- Diejenigen, die nur wenigen Twitterern folgen, aber fast alles lesen, was auf ihr Timeline auftaucht. Ich will sie hier mal Twittlects nennen

- Alle anderen, die gar nicht in das Muster passen. ;-)

 

Twittlects erwarten jedoch oft gezielt Infos und wollen nicht jedem folgen, weil sonst ihre Timeline zugemüllt wird.

 

Ich will natürlich einerseits für ganz konkrete politische Aktionen werben und das passt eigentlich ganz gut. Denn das sind nur sehr gezielte Twitts.

 

Da ich ab und zu auch mal in Dialoge verfalle, auf interessante Web-Seiten hinweise, News kommentiere oder einfach nur dumme Witze reiße, habe ich bestimmt schon einige Twitterer verloren, die zur Gruppe der Twittlects gehören. Dazu kommt: Manche wichtige Aktionen kündige ich mehrfach an, um damit möglichst viele aus der Gruppe der Twitticts zu erreichen - das stört natürlich die Twittlects.

 

Daher habe ich mich entschlossen, neben meinen Twitter Account @direkteaktion, einen weiteren Account ( @action_pur ) einzurichten, der sich speziell an die Bedürfnisse der Twittlects wendet: Sparsames Twittern, beschränkt auf die wichtigen Aktionen, die ich bekannt geben will.

 

Die Regeln für @action_pur:

1.) Hier veröffentliche ich nur Mitmach-Aktionen

2.) Jede Aktion wird nur einmal getwittert

3.) Keine anderen Links, Kommentare, Witze, kein Bullshit

4.) Keine Replys (Antwort erfolgt über @direkteaktion) , keine Diskussionen

 

Auch für die Twitticts ist @action_pur nützlich: Da sie ja in der Regel gar nicht alle Twitts in ihrer Timeline lesen, erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit, wichtige Aktionen nicht zu verpassen, wenn sie einfach beiden Accounts folgen.

 

 

Eine Mischung aus beidem bietet übrigens mein identi.ca Account unter http://identi.ca/direkteaktion, auf FriendsFeed dagegen wird nur die Twitter-Aktivität von @direkteaktion gespiegelt.

 

Wer allerdings sicher gehen will, das er nix verpaßt, der abonniere doch unseren Newsletter (rechts) oder unseren Feed. Beides hält dich zuverlässig  auf dem laufenden.

 

 


 


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16. April 2010 5 16 /04 /April /2010 22:11

Der Feminismus verdankt den Piraten viel. Nicht weil sie zu seinen eifrigsten Unterstützern gehören. Sondern weil der Feminismus am besten gedeiht, wenn er Konfrontation und heftige Ablehnung findet. Denn diese Konfrontation und heftige Ablehnung zeigt den Frauen erst, wie notwendig der Feminismus noch ist.

 

Und es ist heute selten, das sich jemand offen mit dem Feminismus anlegt. Zwar teilt kaum jemand (außer viellleicht ein Teil der Grünen) seine Positionen, aber fast alle Anderen haben erkannt, das jede heftige Kritik am Feminismus (also an der Theorie der Gleichberechtigung von Frauen) fast automatisch die Aufmerksamkeit auf die reale Macht- und Chancen-Ungleichheit zwischen den Geschlechtern lenkt. Und dass ist etwas, das die Männer-Parteien (und vor allem die sie unterstützende Industrie) um fast jeden Preis vermeiden wollen.

 

Also vermeidet man, offen gegen die Ansichten des Feminimisus zu reden, mit dem Ziel, ihm durch scheinbare Akzeptanz und mangels Gegner die Relevanz zu nehmen.

 

Das hat auch ganz gut geklappt. Alice Schwarzer & Co. haben sich Mangels respektablen (sich auch öffentlich äußernden) Gegnern auf die Bekämpfung von Symbolen (z.B. Kopftüchern) reduziert und dafür auch von Sexisten reichlich Applaus erhalten.

 

Viele Piraten Mitglieder dagegen sind - unerfahren im Umgang mit solche sensiblen, nicht -binären Themen - zum Glück voll in die Falle getappt. Ehrlich und direkt wie sie nun mal sind, haben sie die gesamte Ignoranz des Parallel-feministischen Zeitalter offengelegt: Frauen dürfen ja mitmachen, solange sie sich nicht über ihre systematische Benachteiligung /  Zurücksetzung beschweren.

 

Die ganz simplen Geister taten das durch massive sexistische/ persönliche (und ziemliche peinliche) Kommentare (bevorzug aus dem Schutz der Anonymität heraus ) hervor.

 

Einige etwas Intellektuellere beeilten sich zu erklären, dass sie längst im Zeitalter des Post-Feminismus angekommen und daher solche Debatten aus ihrer  Sicht überflüssig seien. Ihnen hätte allerdings auffallen sollen, dass sie vergessen haben, ihren Mitstreiterinnen ihre doch sehr spezielle Definition von Post-Feminismus zu erklären.

 

Es gab allerdings auch nicht wenige sehr kompetente und gute Diskussionsbeiräge - auf beiden Seiten der Diskussionslinien und von beiden Geschlechtern (z.B. zuletzt  "Zwei, drei Gedanken zum Panel 'Sexismus im Netz' " von Antje Schupp) .

 

Insofern verdanken wir den (Diskussionen innerhalb der) Piraten zweierlei: Erstens diese guten Beiträge, die sonst wohlmöglich nicht geschrieben worden wären und zweitens, das seit langem mal wieder ein breiter Diskurs über Sexismus und Feminismus geführt wurde und zwar bis in die Mainstream-Medien hinein.

 

Antje Schupps o.g. Bericht von der re:publika hat mir für einen Teil-Aspekt die Augen geöffnet, den ich bisher noch nicht betrachtet hatte und dem ich den Rest dieses Beitrags widmen möchte.

 

Ich finde die Unterscheidung zwischen Trollen und Sexisten wichtig:

 

Denn mit Sexisten ist potentiell ein Diskurs über Sexismus möglich (wenn auch oft schwierig), da ihre Äußerungen tatsächlich eine Meinung beziehungsweise eine Weltsicht darstellen. Sie glauben tatsächlich, dass ihre sexistischen Ansichten richtg / wahr sind. Sie mögen diesen Glauben aggressiv und heftigst verteidigen. Aber sie streben zumindet danach, das richtige zu tun. Eine Auseinandersetzung mit ihnen ist also in der Regel sinnvoll und kann auch dazu führen, das sich Überzeugungen ändern.

 

Trolle hingegen trollen, um eine negative Reaktion hervorzurufen. Sie benutzen sexistische Äußerung um zu provozieren, zu verletzen, zum Schweigen zu bringen. Sie benutzen auch jeden anderen Scheiß. Jede Auseinandersetzung mit Trollen ist sinnlos, da bereits die Auseinandersetzung die Methode der Trolle bestätigt: Sie haben die Aufmerksamkeit ihres Publikums. Und sie werden sie freiwillig nicht mehr hergeben- egal was sie dafür sagen oder schreiben müssen.

 

Daher reifte schon in den Frühzeiten des Internets (im Usenet und in Mailingslists – lange bevor es das Web gab) die Erkenntnis:

“Don’t feed the trolls”

Und weil Aufmerksamkeit ihr Futter ist, bedeutete das: Sie zu ignorieren, wo immer löschen nicht möglich war. Ohne Aufmerksamkeit sterben Trolle sehr zügig (oder ziehen weiter).

 

Daraus lassen sich zwei Folgerungen ableiten:

 

1.) Wenn wir im Netz auf sexistische Äußerungen treffen, sollten wir zunächst  abwägen oder versuchen heraus zu finden, ob es sich um genuine Sexisten handelt oder nur um Trolle. Denn je nachdem, was es ist, können ganz unterschiedliche Reaktionen sinnvoll sein.

 

2.) BetreiberInnen von Internet -Foren, -Chats und -Diskussionsgruppe, aber auch VeranstalterInnen von politischen Veranstaltungen müssen sich überlegen, wen sie wollen: Die Vernünftigen oder die Trolle. Denn wer Trolle gewähren läßt, schließt alle aus, die sich den Müll nicht mehr geben wollen. Im Gegensatz zu Trollen machen wir keinen Lärm, sondern wir bleiben einfach weg. Und kommen nicht wieder.

 

Und das auch gleich vorweg zu nehmen: Die Trolle rauszuwerfen oder ihre "Beitrage" zu löschen, mögen machen als Zensur sehen. Zuzulassen, das andere vertrieben werden, ist nichts anderes. Denn Zensur findet nicht nur durch löschen statt. Kritische Stimmen können genauso gut durch Überschreien, Beleidigungen, persönliche Angriffe oder Verunglimpfungen zum schweigen gebracht werden.

 

BetreiberIn, ModeratorIn oder VeranstalterIn zu sein bedeutet Macht & Verantwortung zu haben. Wir haben die Wahl, wen wir in unseren Comunities wollen: Trolle oder Nicht-Trolle.

 

P.S.: Ich benutze hier für Sexisten und Trolle durchgängig die männliche Form, weil die Hirne sowohl von Sexisten als auch von Trollen überwiegend in Hüllen männlicher Gestalt verpackt zu sein scheinen. Es wurden aber auch schon weibliche Exemplare gesichtet.

 

 

 

 

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15. April 2010 4 15 /04 /April /2010 11:39

Das ist schon dreist: Focus läßt die Kommentare zur eigenen Seite scheinbar nicht nur intern schreiben, sondern zeichnet diese Autoren auch noch aus. So zumindest liest sich für mich der Beitrag bei den Nachdenkseiten (nach unten scrollen). Es geht um "Pottwal":

 

"Einer der emsigsten Leserkommentatoren, nämlich “Pottwal” (rund 7.300 veröffentlichte, meist lange und über Nacht an oberster Stelle gepostete Leserkommentare, seine Beiträge wurden mehrfach zum “Kommentar” des Monats gewählt) scheint mit der Focus-Redaktion etwas zu tun zu haben."

 

Dieser "Pottwal" hat nun etwas dummes getan. Er hat den falschen Namen verwendet. Und zwar einen Namen, der nur Focus-intern existiert:

 

Pottwal nennt in seinem Kommentar den Professor fälschlicherweise “Gerd Raffelhüschen”. Doch sein wahrer Name ist Bernd Raffelhüschen. In den Artikeln wird der gute Mann jedoch weder mit Vornamen “Gerd”, noch mit Vornamen “Bernd” erwähnt. Der Name “Gerd Raffelshüschen” existiert fälschlicherweise nur focus-intern(!), was jedoch nur derjenige wissen kann, der genau hinguckt – und zwar auf die Schlagwort-Links oder bewusst diesen falschen Namen in Google eingibt.

 

Scheint, also als würde Focus seine Kommentare selbst schreiben (lassen). Meine Mutter hat eh den Unterschied zwischen Bild & Focus nie verstanden (außer der Erscheinungshäufigkeit).

 

Vielliecht können wir uns auch noch bewerben? Kommentare schreiben können wir schließlich.

 

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29. März 2010 1 29 /03 /März /2010 08:57
Das Wettrudern, oder warum deutsche Schüler gegen japanische Schüler verlieren mussten

Es gab einmal eine Zeit, da verabredete eine deutsche Schule ein jährliches Wettrudern gegen eine japanische Schule. Das Rennen sollte in einem Achter auf dem Rhein ausgetragen werden. Beide Mannschaften trainierten lange und hart, um ihre höchsten Leistungsstufen zu erreichen.

Als der große Tag kam, waren beide Mannschaften topfit, doch die Japaner gewannen das Rennen mit einem Vorsprung von einem Kilometer. Nach dieser Niederlage war das deutsche Team zutiefst betroffen. Die Moral war auf den Tiefpunkt gesunken.

Damals entschied das Kultusministerium, dass der Grund für diese vernichtende Niederlage unbedingt analysiert werden musste. Ein Projektteam wurde beauftragt, das Problem zu untersuchen und geeignete Abhilfen zu empfehlen.

Nach langen Untersuchungen fand man heraus, dass bei den Japanern acht Leute ruderten und ein Mann steuerte, hingegen im deutschen Team ein Mann ruderte und acht steuerten.

Das Kultusministerium beklagte die mangelnde Disziplin des Ruderers und stellte die deutsche Wettbewerbsfähigkeit in Frage. Es engagierte sofort eine Beraterfirma, die eine Studie über die Struktur des deutschen Teams anfertigen sollte. Nach einigen Monaten und beträchtlichen Kosten kamen die Berater zu dem Schluss, dass das System nicht wettbewerbsfähig sei und stärker an Leistung ausgerichtet werden müsse.

Um einer weiteren Niederlage gegen die Japaner vorzubeugen, wurden die trainierenden Lehrern angewiesen die Teamstruktur Leistungs-orientiert zu ändern. Es wurden jetzt vier Gymnasialschüler als Motivatoren und vier Realschüler als Steuerleute eingesetzt. Als Ruderer wurde unter hunderten Hauptschülern der kräftigste ausgewählt. Außerdem wurde für den Ruderer ein Leistungsevaluationssystem eingeführt, um ihm mehr Ansporn zu geben, drei Wachleute eingesetzt, um ihn an der Flucht zu hindern und ein Laptop zur ständigen Leistungskontrollen zur Verfügung gestellt.

Danach war leider kein Geld mehr da, um eine Sprachförderung für den bosnisch-stämmingen Ruderer zu finanzieren, die ihm ermöglicht hätte, die Kommandos der Steuerleute und Motivatoren auch zu verstehen.

Die Motivatoren wurden in monatelangen Förder-, Leistungs- und Trainingskursen auf ihren Einsatz vorbereitet.
Die Steuerleute wurden mit englischen Sprachkursen auf internationale Wettbewerbsfähigkeit getrimmt (damit sie die Kommandos im gegnerischen Boot verstehen und taktisch geschickt reagieren konnten).
Der Ruderer durfte einmal pro Woche an einem Fitness-Kurs der lokalen Volkshochschule teilnehmen.

Kurz vor dem Rennen wurde zwischen dem japanischen Bildungsministerium und dem deutschen Kultusministerium vereinbart, dass zum Zwecke der Frauenförderung ein Mannschaftsmitglied weiblich sein muss. Da sich für die anderen Positionen keine Schülerin mit gleichwertiger Qualifikation finden ließ, wurde der Ruderer durch eine Realschülerin (mit der Maßgabe, fehlender Kraft durch qualifizierteres Rudern auszugleichen) ersetzt und nach Bosnien abgeschoben.

Beim Rennen gewannen die japanischen Schüler mit einem Vorsprung von zwei Kilometern.

Das Kultusministerium entließ den Rudererin wegen schlechter Leistung, verkaufte die Riemen und stoppte alle Investitionen für ein neues Boot. Der Beraterfirma wurde ein Lob ausgesprochen und das eingesparte Geld wurde für ein Projekt zur besseren Leistungsevaluation eingesetzt. Der Steuerleute wurden nach Ihrem Abschluss als Wachleute fürs Bootshaus angestellt. Die Motivatoren nach dem Studium beauftragt, im Kultusministerium ein neues Wettruder-Programm zu konzipieren, bei dem auf Ruderer komplett verzichtet werden kann.

Frei nach: http://www.rijnlandmodel.nl/bronpaginas/Wettrudern.htm

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26. März 2010 5 26 /03 /März /2010 14:15
Die Gruppe hat 144 Mitglieder gewonnen (seit der Gründung vor einem Monat). Ladet doch eure Freund ein! Werbt für die Gruppe! Je mehr wir sind, desto mehr können wir erreichen. Schaut mal wieder rein und unterstützt die Aktionen.

Hier der Link: http://www.facebook.com/group.php?gid=320631238231


Aktuelle Aktionen (Danke für eure Beiträge!):


Kurzfristig:
27.-28.März: Quer gegen Nazis in Duisburg-Marxloh
http://direkteaktion.over-blog.de/article-27-28-marz-stellt-euch-quer-gegen-die-npd-in-dusiburg-marxloh-46779964.html

27.März: Nazi-"Anti-Islam-Konferenz" in Gelsenkirchen + Gegenaktionen http://direkteaktion.over-blog.de/article-27-marz-nazi-anti-islam-konferenz-in-gelsenkirchen-45411675.html

Nazi-Aufmarsch in Lübeck am 27. März
http://direkteaktion.over-blog.de/article-nazi-aufmarsch-in-lubeck-am-27-marz-45287191.html


Petition zu Gentech-Lebensmitteln: Wir fordern Fakten
https://secure.avaaz.org/de/eu_health_and_biodiversity
313,349 haben unterzeichnet. Helfen Sie die 1,000,000 zu erreichen.


Internationalen Kampagne "Steuer gegen Armut"
Petition unterschreiben:
http://www.makefinancework.org/-Home-.html?lang=de
Filmspot mit Heike Makatsch und Jan Josef Liefers
http://www.attac-netzwerk.de/ag-finanzmarkt-steuern/mitmachen/detailansicht/datum/2010/02/15/filmspot-zur-internatio


Wählen: Goldener Windbeutel 2010
http://direkteaktion.over-blog.de/article-wahlen-goldener-windbeutel-2010-47340432.html


Let's get BIG for Haiti - Selbstbestimmung anstatt Almosen
http://www.facebook.com/note.php?note_id=106206112741431


Kippen Sie die Kopfpauschale!
http://direkteaktion.over-blog.de/article-kippen-sie-die-kopfpauschale-47025924.html
Schon 65.000 unterstützen den Appell für eine solidarische Gesundheitsreform!
nalen-kampagne-steuer-gegen-armut/?cHash=3783658244


Protest Aktion: Firma Botrosa vertreibt & ermordet Kleinbauern und bekommt auch noch das Umweltsiegel des FSC dafür
http://direkteaktion.over-blog.de/article-fsc-holz-umweltsiegel-entfuhrung-folter-vertreibung-mord-46211167.html
Unterzeichnen
https://www.regenwald.org/protestaktion.php?id=542


Berlin: Beteilige Dich an einer Bürger-Solar-Anlage
http://www.berliner-sonne.de/Buergerkraftwerk2010.pdf/


Unruhe stiften!
http://www.unruhestiften.de/


Spendenaktion "Christian bleibt mobil"
http://www.facebook.com/group.php?gid=496595905102


Unterschreibe die Petition für ein EU-Gesetz gegen Tierquälerei
http://www.facebook.com/group.php?gid=351512082633


Blogger für die Ampel
http://direkteaktion.over-blog.de/categorie-10828064.html


Mitmachen & weitersagen! Danke für eure Unterstützung!

Schaut regenmäßig rein:
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