Er wurde gezwungen ein Land an die Firma Botrosa abzutreten. Zusammen mit ihm wurden sechs weitere Nachbarn von ihrem Wald vertrieben.
In Ecuador sind die beiden zur Unternehmensgruppe Durini gehörenden Sperrholzhersteller Botrosa und Endesa ein Synonym für die Regenwaldabholzung. Nach über 40 Jahre andauernder Rodung ist die ehemals grüne Provinz Esmeraldas weitgehend entwaldet worden. Die traditionellen Lebensformen der indianischen und schwarzen Gemeinden wurden ruiniert. Die Lebensgrundlagen der Kleinbauern sind zerstört, genauso wie die einst vorhandene reichhaltige Artenvielfalt.
Die 8.400 Hektar große Rio Pitzara-Plantage trägt seit April 2006 das Siegel des Bonner Vereins Forest Stewardship Council (FSC). Vergeben wurde das Label für „verantwortungsvolle Waldwirtschaft“ vom FSC-Zertifizierer GFA Terra Systems mit Sitz in Hamburg. Die Zertifizierung durch GFA war für die Zehntausende von Kleinbauern in Esmeraldas, deren Wald von Endesa-Botrosa abgeholzt und geraubt wurde, ein Schlag ins Gesicht. Zirka 70 Prozent der von Endesa-Botrosa produzierten Sperrholzplatten gehen unter dem Markennamen “Sandeply“ in den Export, vor allem in die USA. Kunden sollen FSC-zertifizierte Produkte mit gutem Gewissen kaufen. Dafür werben auch große Umweltorganisationen wie WWF, BUND und Nabu.
Bitte schreiben Sie an die zuständigen Stellen in Ecuador (Formular am Ende der Seite) und fordern Sie die lückenlose Aufklärung der Ermordung des Waldschützers und seiner Frau sowie die Rückgabe des illegal von Botrosa angeeigneten Waldes und ein Ende der Plünderung der noch verbliebenen Tropenwälder durch die Sperrholzindustrie.
Kaufen Sie kein Holz mit dem FSC-Siegel mehr! Bitte Weitersagen! Verbreitet es auch twitter, facebook, oder wo ihr sonst aktiv seid!
Mehr Infos bei regenwald.org
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