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26. Juli 2010 1 26 /07 /Juli /2010 21:36

http://kein-geld-vom-staat-fuer-kirchengehaelter.de/wp-content/uploads/2010/07/kirche-profil-FB.jpgDie Veröffentlichung der Petition ”Kein Geld vom Staat für Kirchengehälter“ (siehe Kein Geld vom Staat für Kirchengehälter) auf der Seite des Petitionsausschusses des Bundestages wurde abgelehnt.

 

Das heißt nun, dass die Petition nicht als öffentliche Petition gehandelt wird, sondern als Einzelpetition, was auch heißt, dass diese nicht öffentlich unterzeichnet werden kann.

 

Das klingt wie ein schlechter Scherz. - schließlich zahlen hier Millionen Deutsche die Gehälter von Kirchenfürsten - ob sie nun in der Kirche sind, oder nicht.

 

Das Thema ”Der Staat zahlt seit über 200 Jahren aufgrund veralteter Gesetze, die immer noch nicht überarbeitet wurden an Mixa und Co. Milliardensummen an Gehältern“ ist somit kein Thema von öffentlichem Interesse, sondern ein persönliches Anliegen der Hauptpetentin Michaela Berlin.

 

Hier zum Brief des Petitionsausschusses

 

Die Petitenten wollen das Thema trotzdem weiterverfolgen.

 

Das gleiche ist auch schon mit der Anti-Korruptions-Petition passiert. Ob das ein Muster ist?

 

Updates und weitere Infos hier:

Website: Kein Geld vom Staat für Kirchengehälter!

 

Siehe auch:

Bischof Mixa entschuldigt sich für Prügel und kassiert weiterhin 7900 € monatliches Gehalt

 

Siehe auch weitere Beiträge in der Kategorie "Kirche":

Hagen Rether über Papst Benedikt XVI.

Lobpreis der EKD-Vorsitzenden

Debatte Afghanistan und Kirche: Eine Frau trifft ins Schwarze

Verteidigungsminister trifft Käßmann: Guttenberg erklärt den Krieg

Pro und Contra: Ist Käßmanns Afghanistankritik mutig?

Kommentar Käßmann: Rückkehr des Radikalpazifismus?

EKD-Vorsitzende über Afghanistan: "Wir brauchen eine klare Exitstrategie"

 

 

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9. Juli 2010 5 09 /07 /Juli /2010 21:02

http://profile.ak.fbcdn.net/hprofile-ak-snc4/hs644.snc3/27532_128429190511525_3135_n.jpgVor kurzem eine Welle der Empörung durch Deutschland, weil der Spiegel berichtete, das der deutsche Staat auch in Spar-Zeiten 442 Mio Euro an die Kirchen überweist - jedes Jahr und zusätzlich zur Kirchensteuer - damit die Gehälter der hohen Würdenträger bezahlt werden können:

 

"Die Bundesregierung spart und streicht, doch kirchliche Gehälter verschont sie. Die Bezüge werden seit 200 Jahren vom Staat getragen, und niemand scheint daran etwas ändern zu wollen - obwohl 2009 fast eine halbe Milliarde Euro gezahlt wurde."

 

Quelle & mehr: Spiegel.de

 

Jetzt hat eine Gruppe eine E-Petition vorbereitet und diese beim Petitionsausschus des Bundestags eingereicht.
Nun warten sie auf die Veröffentlichung der Petition, was zwischen zwei und sechs Wochen dauern kann.

Nachdem eine Petition veröffentlicht wurde, braucht es 50.000 Unterzeichner innerhalb drei Wochen (und das auch noch im Sommerloch), damit die Petition öffentlich im Bundestag verhandelt wird. Bei weniger als 50.000 Unterzeichnern innerhalb 6 Wochen wird nicht-öffentlich darüber verhandelt.

Unsere Petitions-ID ist die 12968 !

Wenn diese veröffentlicht wird, informiere ich im Newsletter darüber (Anmeldung rechts) und natürlich auf Twitter /& Identi.ca (siehe unten). Bis dahin könnt Ihr Euch schon mal auf

https://epetitionen.bundestag.de/

registrieren, und Euch umsehen, wie eine Mitzeichnung aussieht.

 

 

 

Siehe auch weitere Beiträge in der Kategorie "Kirche":

Hagen Rether über Papst Benedikt XVI.

Lobpreis der EKD-Vorsitzenden

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4. Februar 2010 4 04 /02 /Februar /2010 00:27
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14. Januar 2010 4 14 /01 /Januar /2010 00:27

Ich dokumentiere einen Brief von Winfried Nachtwei (bis September 2009 verteidigungspolitischer Sprecher der grünen Bundestagsfraktion) an die Ratsvorsitzende der EKD in Deutschland, Margot Käßmann, im Wortlaut, weil wir ihn für eine bereicherung der Debatte halten .

 

 


http://www.nachtwei.de/images/winniportrait.jpg

 

Sehr geehrte Frau Bischöfin Käßmann,

 

vor Jahren begegneten wir uns persönlich bei einer deutsch-russischen Zivildienst-Tagung in Moskau, zuletzt 2007 bei der Feier zum 50-jährigen Bestehen der Zentralstelle KDV. Als jemand, der seit Ende 2001 als Abgeordneter des Bundestages und Mitglied des Verteidigungsausschusses das deutsche Afghanistan-Engagement und den Bundeswehreinsatz dabei mitverantwortet und intensiv begleitet hat, drängt es mich, Ihnen zu Ihren Afghanistan betreffenden Aussagen in der Neujahrspredigt in Dresden zu schreiben.

 

Zuallererst möchte ich Ihnen für Ihre Predigt insgesamt von Herzen danken: Sie sind ganz nah an der Lebenswirklichkeit, an den Menschen mit ihren Widersprüchen; Sie weichen dem Erschreckenden nicht aus, nennen es beim Namen und helfen zugleich, sich nicht im Erschrecken zu verlieren, machen Mut und Hoffnung. Mir ist als jungem Mann vor Jahrzehnten der explizite Glaube "abhandengekommen". Der vormals sehr gläubige, suchende junge Mann hatte die unmittelbaren Vertreter seiner katholischen Kirche als priesterliche Sprechautomaten erlebt, ohne Ohr, geschweige Antworten auf das, was mich umtrieb - z. B. den Vietnamkrieg damals. Sie haben mich mit Ihrer Predigt erreicht und sehr bewegt. Das müsste auch für viele andere gelten, wenn Sie Ihre ganze Predigt zur Kenntnis nehmen würden.

 

Dass Sie in Ihrer Predigt auch das Erschrecken um Afghanistan zur Sprache gebracht haben, war ausgesprochen notwendig. Offene Worte sind hier Demokratenpflicht: angesichts der äußerst beunruhigenden Entwicklung der letzten Jahre, des beschönigenden wie halbherzigen Umgangs verantwortlicher Politik damit, der existenziellen Not vieler eingesetzter Soldaten und ihrer Angehörigen, angesichts der Gespaltenheit unserer Gesellschaft. Jahrelang wurde - zu Recht - über das "freundliche Desinteresse" der bundesdeutschen Gesellschaft gegenüber den Auslandseinsätzen der Bundeswehr geklagt. Viel besser ist also, es wird Klartext gesprochen und die Auseinandersetzung geführt, als dass übliche Konsensblasen produziert werden. Danke also, dass Sie Anstoß erregt haben.

 

Viele Reaktionen auf die Afghanistan-Passage Ihrer Predigt waren überzogen. Für manche Ihrer Kritiker scheint es auch eine Gelegenheit zu sein, abzulenken von eigenem politischen Versagen und eigener Ratlosigkeit, abzulenken von der hochsteigenden Angst vor einem möglichen großen Desaster. Es ist falsch und dumm, Sie in die Ecke der Linken zu stellen; denn diese hat sich nach meiner Erfahrung nie für praktische Friedensförderung in Afghanistan engagiert; sie vertritt mit ihrer Forderung nach Sofortabzug eine Position von "Nach uns die Sintflut".

 

Ihren Grundansatz "Vorrang für zivil" teile ich nicht nur. Ich habe mich auch immer um seine politisch-praktische Umsetzung bemüht. Zugleich will ich nicht verhehlen, dass Ihre Worte zu Afghanistan teilweise meinen Widerspruch hervorrufen. Bei aller Schwierigkeit, ein so komplexes und strittiges Thema mit ca. zehn Sätzen anzusprechen: Mir ist es zu pauschal, eine dichotomische Vereinfachung einer höchst widerspüchlichen Konfliktwirklichkeit:

 

"All diese Strategien, sie haben uns lange darüber hinweggetäuscht, dass Soldaten nun einmal Waffen benutzen und eben auch Zivilisten getötet werden."

 

Im Kontext der andauernden Diskussion um den Luftangriff von Kunduz am 4. September klingt das so, als sei mit diesem kriegerischen Akt eine bisher verhüllte und beschönigte Realität des Afghanistaneinsatzes zutage getreten. In Wirklichkeit wurden in Afghanistan über Jahre verschiedene Strategien - politisch ungeklärt - nebeneinander praktiziert: die militante Strategie des sprichwörtlichen "war on terror", wofür lange die Operation Enduring Freedom stand; der UN-mandatierte Stabilisierungsansatz von Isaf zur Sicherheitsunterstützung, bei der Ausübung von Gewalt bis 2006 (Bundeswehr bis 2009) ausgesprochen zurückhaltend geschah.

 

Aus weltanschaulicher KDV-Sicht sind Soldaten gleich Soldaten, alles potenzielle Todesbringer. In der Wirklichkeit besteht aber ein fundamentaler Unterschied zwischen Soldaten, die z. B. im Rahmen der Wehrmacht, des Vietnam- oder Tschetschenienkriegs zum Einsatz kamen, und solchen, die nach den Regeln der UN-Charta zum Schutz vor illegaler Gewalt, zur internationalen Rechtsdurchsetzung, zur Gewalteindämmung und Friedenssicherung eingesetzt werden. Wenn Bundeswehrsoldaten als Staatsbürger in Uniform nicht in einen Topf geworfen werden wollen mit den ausdrücklichen "Kriegern" mancher anderer Streitkräfte, von der (Ur-)Großvätergeneration ganz zu schweigen, dann ist das vollauf berechtigt.

 

Seit 2008/09 gibt es auch für die Bundeswehr in Afghanistan ein Nebeneinander von gewaltarmem Stabilisierungseinsatz z. B. in der Provinz Badakhshan und einer Guerillakriegssituation in Kunduz. So unbestreitbar in einzelnen Distrikten und Provinzen eine (Klein-)Kriegssituation herrscht, so falsch ist es, den Gesamteinsatz der Bundeswehr als Kriegseinsatz zu bezeichnen. Das würde nicht nur dem Mandat widersprechen. Das hätte auch enorme Auswirkungen auf die Operationsführung, die Einsatzregeln. Folge wären eine Entgrenzung der Gewaltanwendung und eine Radikalisierung des bewaffneten Konflikts.

 

"Aber Waffen schaffen offensichtlich auch keinen Frieden in Afghanistan." 

 

Völlig richtig. Nur hat das seit 2001 auch niemand aus der deutschen verantwortlichen Politik behauptet. Und Bundeswehroffiziere sind diejenigen, die am deutlichsten die Vorstellung zurückweisen, mit Waffen Frieden schaffen zu können. Die Frage ist nur, wie in einem Umfeld vieler Gewaltakteure (mit reichlich Kämpfern, Waffenarsenalen und Konfliktstoff) Schutz vor illegaler Gewalt gewährt und ob ohne Waffen Staatlichkeit und Gewaltmonopol aufgebaut werden können. Auffällig ist übrigens, wie wenig hierzulande die Erfahrungen von UN-Friedensmissionen eine Rolle spielen, die in vielen Post-Konflikt-Ländern Minimalschutz gewährleisten. Kamen in irgendeiner Weihnachts- und Neujahrspredigt die humanitären Großskandale von Ostkongo und Darfur irgendwo zur Sprache?

 

"Wir brauchen mehr Fantasie für den Frieden, für ganz andere Formen, Konflikte zu bewältigen." 

 

Darauf dränge auch ich immer und immer wieder bei meinem Einsatz für zivile Krisenprävention und Friedensförderung. Und unbestreitbar besteht ein krasses Missverhältnis zwischen Aufwendungen für militärische Sicherheitspolitik und denen für zivile Konfliktbearbeitung und Peacebuilding. Allerdings können solche Worte auch schnell zu einer appellativen Leerformel werden.

 

Denn nötig sind für Friedensförderung vor allem Kompetenz, Fachleute, Fähigkeiten, Investitionen - und zuallererst Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit für das, was es an hoffnungsvollen und wirksamen Bemühungen, neuen Instrumenten und Akteuren der Friedensförderung gibt. An dieser Aufmerksamkeit mangelt es extrem. Beispiel Afghanistan: Bei fast jedem meiner inzwischen 14 Besuche dort erlebte ich bewundernswerte Projekte, Initiativen, Menschen, auch partielle Fortschritte in einem sich verdüsternden Umfeld. Deutsche EntwicklungshelferInnen wie Polizisten beklagen immer wieder, dass ihre Arbeit hierzulande kaum bis gar nicht wahrgenommen werde, völlig zugedeckt von der vorherrschenden Militärfixiertheit auf allen (!) Seiten des politischen Spektrums.

 

Insofern widerspreche ich auch Ihrer Feststellung "Nichts ist gut in Afghanistan": Als wären all die anderen Aufbau- und Friedensanstrengungen in Afghanistan nicht der Rede wert. Unbestreitbar werden sie überschattet und zunehmend infrage gestellt durch die Konfliktverschärfung seit 2006, durch den in verschiedenen Landesteilen wuchernden Krieg. Aber diese Aufbaubemühungen sind die einzigen Chancen, dort überhaupt auch den Frieden gewinnen zu können. Wer diese Chancen nicht wahrnimmt und anpackt, hat sowieso schon verloren! (Hier sehe ich übrigens ein großes Versagen breiter Teile der deutschen Friedensbewegung, wo eine unterschiedslose Totalkritik der Isaf-Militärs einhergeht mit einer notorischen Nichtbeachtung der konkreten Friedenskräfte und -potenziale. Das produziert Erschrecken ohne jede Hoffnung. Friedenspolitische Wirkungslosigkeit ist damit vorprogrammiert.) Um Aufmerksamkeit für Entwicklungen und Ereignisse jenseits des Bad-news-Mechanismus zu fördern, stelle ich seit Sommer 2007 "Better News statt Bad News aus Afghanistan" zusammen, parallel zu meinen Bad-news-Veröffentlichungen zur Unsicherheitslage. Die jüngsten Ausgaben füge ich Ihnen bei.

 

Ihre tiefe Beunruhigung über die Entwicklung in Afghanistan teile ich ebenso wie Ihre Grundbotschaft für mehr Fantasie (Einsatz, Ressourcen) zur Friedensförderung.

 

Mit meiner Wortmeldung wollte ich dazu beitragen, dass die dringend notwendige breite Debatte um den Krieg in Afghanistan, um Wege der wirklichen Kriegsbeendigung nicht in einem Schlagabtausch von Gesinnungen und Bekenntnissen stecken bleibt, sondern mit mehr Sorgfalt geführt und dadurch produktiver wird.

 

Bei nahezu allen Trauerfeiern für in Afghanistan umgekommene und gefallene Bundeswehrsoldaten und Polizisten war ich dabei. Hier fühlte ich immer wieder besonders deutlich, wie sehr die Politik in der Pflicht ist, den eigenen Soldaten - und Polizisten, Diplomaten, Entwicklungshelfern - nur solche Einsätze zuzumuten, die nicht nur legitim, sondern auch friedens- und sicherheitspolitisch dringlich, sinnvoll, aussichtsreich und leistbar sind.

 

Das erfordert höchste Sorgfalt im Hinsehen, Sprechen, Handeln - nicht nur bei den entsandten Soldaten, sondern vor allem auch bei der Politik, aber auch in der Gesellschaft. Die Politik war hier bisher kein Vorbild.

 

Unabhängig von unserer politischen Einschätzung des Afghanistaneinsatzes haben die von Bundesregierung und Bundestag dorthin entsandten Soldaten, Entwicklungshelfer, Polizisten, Diplomaten die Aufmerksamkeit, die Anteilnahme und Unterstützung aller Bürgerinnen und Bürger verdient. Wir dürfen sie nicht ignorieren und alleinlassen.

 

Mit besten Wünschen für ein friedlicheres 2010 grüßt Sie herzlich

 

gez. Winfried Nachtwei 

 

Münster, im Januar 2010

 

Winfried Nachtwei war bis September 2009 verteidigungspolitischer Sprecher der grünen Bundestagsfraktion. Zurzeit arbeitet er an einem Buch über Friedenspolitik – mit besonderem Focus auf Afghanistan.

 

 

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11. Januar 2010 1 11 /01 /Januar /2010 08:11

http://amerika21.de/nachrichten/inhalt/2010/jan/kardinal-825383-muenster/image_miniDer Vorsitzende der hondurianischen Bischofskonferenz und Unterstützer des blutigen Militärputsches im mittelamerikanischen Landes weilt auf Einladung der katholishen Kirche in NRW. Eingeladen wurde er vom Bistum Münster, wie Radio Utopie berichtet. Unterstütz wird der Besuch von der CDU.

 

Demokratische Kräfte in Deutschland und Honduras haben mit Sorge auf die Einladung des honduranischen Kardinals Oscar Rodríguez Maradiaga nach Deutschland reagiert. Der Vorsitzende der honduranischen Bischofskonferenz steht in seinem Heimatland als einer der bekanntesten Fürsprecher des Putschregimes in massiver Kritik. Wie nun bekannt wurde, traf Rodríguez Maradiaga, der auch der katholischen Organisation Caritas International vorsteht, bereits am Freitag in Nordrhein-Westfalen ein.

 

Rodríguez Maradiaga wurde vom Bistum Münster eingeladen, informierte der CDU-Kulturdezernent der Stadt Duisburg, Karl Janssen. Nach Angaben der Internetseite des Bistums Münster trat der regimenahe Kardinal am Samstag als Festredner beim Neujahrsempfang des Diözesenkomitees der Katholiken im Bistum Münster auf. Am Montag soll Rodríguez Maradiaga von den Stadtspitzen in Duisburg und Recklinghausen empfangen werden und sich in die Goldenen Bücher beider Rathäuser eintragen.

 

Unterstützt wurde die Reise von einer “Deutsch Honduranischen Gesellschaft”. Der Verein wurde laut Selbstdarstellung im Jahr 2000 gegründet und hat unter anderem die “Ansiedlung deutscher Unternehmen in Honduras” zum Ziel. Dem Vorstand gehören der CDU-Politiker Janssen uns seine Ehefrau an.

 

Deutliche Kritik übte an der Einladung die honduranische Abgeordnete Silvia Ayala. “Kardinal Rodríguez ist leider nicht der beste Vertreter der christlichen Doktrin”, sagte die Vertreterin der honduranischen Partei Demokratische Vereinigung (UD), die den Putsch gegen die letzte demokratisch gewählte Regierung von Honduras am 28. Juni 2009 verurteilt.

 

“Als das honduranische Volk ihn während der vergangenen sechs Monate der Repression und der systematischen Menschenrechtsverletzungen am nötigsten brauchte, hat er nicht nur geschwiegen”, so Ayala: “Kardinal Rodríguez hat die Repression sogar gerechtfertigt”. Die Einladung nach Deutschland sei deswegen “beschämend”, sagte die Parlamentarierin am Sonntag gegenüber amerika21.de in Berlin. Weitere deutsche Organisationen kündigten für Wochenbeginn Proteste gegen den Besuch des Kirchenfunktionärs an, der in Honduras als “Putsch-Kardinal” bekannt ist.

 

Nach Auffassung der Parlamentarierin Silvia Ayala genießt Rodríguez Maradiaga wegen seiner antidemokratischen Positionierung keine Unterstützung mehr in der Bevölkerung. Allein die Menschenrechtsorganisation COFADEH hat seit dem Staatsstreich knapp 4500 Menschenrechtsverletzungen dokumentiert.

 

Der Kardinal und Vorsitzende von Caritas International hat diese Verbrechen mehrfach in Abrede gestellt. Der CDU-Politiker Janssen bezeichnet den Honduraner dennoch als “Kämpfer für Frieden und Demokratie”.

 

Schlimm, das katholische Kirche und CDU nichts besseres zu tun haben, als sich mit einem Unterstützer eines blutigen Militärputsches in der Öffentlichkeit zu zeigen. Es zeigt aber auch deutlich, wo beide Organisationen stehen.

 

Quelle: Radio Utopie und amerika21

 

Bildquelle: lofredocolombia.files.wordpress.com

 

Siehe auch:

Naumann-Stiftung holt Putschisten in den Bundestag
Internationale Delegation klagt brutale Repression in Honduras an
Honduras: Gewalt gegen Demonstranten & Entzug von Diplomaten-Visa
Appell gegen FDP-Unterstützung für Putschisten
Honduras: Kann ein Militär-Putsch legitim sein?
Hilfe für die Demokratiebewegung in Honduras
Systematische Repression in Honduras
Alarmierender Menschenrechtsbericht aus Honduras
Verletzungen der Menschenrechte in Honduras offiziell
FDP findet Militärdiktatur prima (womblog)
FDP putscht in Honduras? (Eifelphilosoph Blog)
FDP entschuldigt Putsch (SüddeutscheZeitung


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1. Januar 2010 5 01 /01 /Januar /2010 15:34
kaessmann.jpgSonst bin ich ja gern dabei, die Kirche für ihre Ansichten und vor allem Handlungen zu verdammen, aber die neue Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann, hat sich in den letzten Tagen und Wochen mit vielen vernünftigen Ansichten zu Worte gemeldet. Deshalb möchte ich diese hier auch mal lobend erwähnen:

1. Gegen das von der Koalition beabsichtigte Betreuungsgeld

Begründung:
Das Betreuungsgeld könnte für manche Eltern ein Anreiz sein, "Kinder gerade nicht einer Bildungseinrichtung anzuvertrauen". Am bedrückendsten sei für sie "die wachsende Kinderarmut und dass viele Kinder und Jugendliche selbst nicht mehr daran glauben, aus der Armut herauszukommen".

2. Für mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland

Begründung: Jeder Mensch solle so am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, dass seine Gaben und Fähigkeiten zur Geltung kommen, sagte Käßmann in einem Gespräch mit dem evagelischen Pressedienst in Hannover. Nach christlichem Verständnis seien alle begabt. Deshalb dürfe es keine Bildungsverlierer und Schulversager geben: Der einzelne Mensch, das einzelne Kind müsse gefördert werden.

3. Gegen den deutschen Afghanistan-Einsatz

Begründung: "Ich konnte die Beteiligung in Afghanistan noch nie nachvollziehen. Es geht doch darum, mit zivilen Mitteln Frieden zu schaffen, gerade in einem so gespaltenen Land. ... Krieg zieht immer Unrecht und Gewalt nach sich. Es ist nicht überraschend, dass im Krieg Zivilisten getötet werden. Wir müssen offen mit der Wahrheit umgehen. Die lautet: Das ist Krieg, und unsere Soldaten töten auch Zivilisten.

4. Gegen Schamlosigkiet im TV und für die Verantwortung der Sender für die Menschenwürde

Begründung: Der Schutz der Privatsphäre scheint nichts mehr wert. Es geht offenbar nur noch um den programmierten Tabubruch, um nichts anderes. Die Sender müssen sich ihrer Verantwortung für die Menschen wieder bewusst werden".

Käßmann kritisierte aber auch den Print-Journalismus: "Der Umgang mit einer HIV-infizierten Sängerin hat für mich Grenzen überschritten. Mehr kann man einen Menschen nicht bloßstellen."

Kluge Worte. Sie wird dafür viele Schläge einstecken müssen.

Hier ein paar Infos zu Frau Käsmann in der FAZ

Ein Interview auf Youtube

Creative Commons licenseCreative Commons Attribution Creative Commons Share Alike Foto von Kalip78 The foto is licensed under the Creative Commons Attribution ShareAlike 3.0 License. In short: you are free to share and make derivative works of the file under the conditions that you appropriately attribute it, and that you distribute it only under a license identical to this one. Official license

 



Siehe auch:
Wie sich das Land Hessen dem Druck religöser Fundamentalisten beugt
Pädophiler Priester seit 1985 mit Wissen von Kirche und Staat aktiv
Kreuzritter der Dummheit
Katholische Kirche exkommuniziert Mutter von vergewaltigter Neunjähriger

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19. Mai 2009 2 19 /05 /Mai /2009 21:47
Wer schon immer die Macht religiöser Eiferer und Fundamentalisten gefürchtet hat und ihnen alles zutraut , darf sich dieser Tage wieder einmal bestätigt fühlen.

Doof dabei: Wieder einmal waren es die christlichen Fundamentalisten, die unbedingt beweisen müssen, dass sie ihren musilimischen Kllegen in ihrem blindem Hass um nichts nachstehen und bereit sind, selbst bei Kleinigkeiten alle ihnen zur Verfügung stehenden Register zu ziehen.

Und in Hessen hatten sie erfolg: Dem muslimischen Schriftsteller Navid Kermani wurde der Hessische Kulturpreis aberkannt. Kardinal Lehmann und der Protestant Steinacker halten ihn für einen Feind des Kreuzes

Was war geschehen? Vor einem halben Jahr meldete die Wiesbadener Staatskanzlei vollmundig, der Hessische Kulturpreis werde in diesem Jahr den toleranten Geist des »interreligiösen Dialogs« atmen, denn ein Katholik, ein Protestant, ein Jude und ein Muslim – eben Navid Kermani – sollten ausgezeichnet werden. Eine gute Entscheidung in einem Land, dessen Ministerpräsident seine Abneigung gegen Ausländer so sorgsam pflegt wie der brave Bürger den Ziergarten.

Doch der Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann und der ehemalige Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Peter Steinacker, haben haben ihr Urteil gesprochen, und es lautet: Dieser Schriftsteller ist ein gefährlicher Mann, er lästert Gott und beleidigt das Christentum.

Sein Vergehen: Navid Kermani hatte gewagt, aus Sicht seines islamischen Glaubens über eine Kreuzigungsszene des Barockmalers Guido Reni (1575 bis 1642) zu schreiben. Sein Verbrechen: Ein Muslim glaubt nicht an das Kreuz, und dass Christenmenschen darüber erstaunt sind, ist erstaunlich.

Schlimmer jedoch: Willig beugt sich die hessichen Landesregierung unter seiner Majestät Roland Koch dem Befehl der kirchlichen Erpressung. Kermani wurde fallen gelassen und erfuhr von seiner »Exkommunikation« aus der Zeitung.

Für mich steht damit fest: Unsere christlichen Kichenfürsten sind kein Stück besser als die muslimischen Fundamentalisten  Sie haben bloß niemanden, der bereit wäre, wie in Nordirland mit Wafffen und Bomben auf den Gegner loszugehen.

Navid Kermani, 1967 als Sohn iranischer Eltern in Siegen geboren, hat Theaterwissenschaft und Philosophie studiert, war Regieassistent und Dramaturg und machte sich rasch als Schriftsteller und Essayist einen Namen. Vor allem aber: Kermani ist habilitierter Islamwissenschaftler und sorgte mit einem Buch über den Koran für Aufsehen (Gott ist schön. Das ästhetische Erleben des Koran, C.H. Beck Verlag).

Wer Kermanis literarische Lektüre des Korans gelesen hat, kennt sein Programm. Das Buch ist nicht nur ein Bekenntnis zu einem pazifizierten Islam; es ist ein Friedensaufruf an alle drei monotheistischen Religionen: Fangt noch einmal von vorn an, lest eure Bücher noch einmal; lasst ab vom Opferglauben, entsagt der Gewalt, und entdeckt das Gemeinsame aller Religionen, das Lob der Schöpfung und das Staunen über ihre Schönheit. In der ästhetischen Erfahrung der Religion, so lautet Kermanis Pointe, entbirgt sich deren ethischer Kern. Denn wer im Licht der Heiligen Schrift das Wunder der Schöpfung erkennt, der wird ihr seinen Dank abstatten. Und worin besteht der Dank an die Schöpfung? Im Frieden. »Gott ist schön.«

Alle Zitate und mehr Information zum Thema: Die Zeit online

Die Bücher von Navid Kerman: Verlag H.C.Beck


Siehe auch:
Pädophiler Priester seit 1985 mit Wissen von Kirche und Staat aktiv
Kreuzritter der Dummheit
Katholische Kirche exkommuniziert Mutter von vergewaltigter Neunjähriger



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21. April 2009 2 21 /04 /April /2009 22:05

Im Bistum Würzburg schickte ein wegen Kindesmissbrauchs verurteilter Pfarrer seinen Opfern Detektive ins Haus, wie Spiegel online jetzt aufdeckt. Der Fall offenbart das jahrelange Versagen der katholischen Kirche. Denn die katholische Kirche hat den pädophilen Priester nicht nur Jahrelang gedeckt und weiterbeschäftigt, sondern ihn auch immer wieder so eingesetzt, das er seine Neigungen unter Ausnutzung seiner Stellung nachgehen konnte.


Die Detektive, die im Auftrag des katholischen Geistlichen Spiegel.de in der bayerischen Provinz unterwegs sind, "besuchen" Jugendliche, deren Aussagen dem Pfarrer eine Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern eingetragen hatte. Sie wollen die Opfer dazu bringen, ihre alten Angaben widerrufen, damit der Kirchenmann eine Neuaufnahme seines Falls betreiben kann.

Diese Dreistigkeit wirft auch ein Schlaglicht auf eine Kultur des Wegschauens, die bis heute die katholische Kirche an einer konsequenten Aufarbeitung des Kindesmissbrauchs in ihren Reihen hindert - und nicht wenige Pädophile offenbar ermuntert, ihre Neigungen weiter unter dem Dach der Kirche auszuleben. Hier diw Chronik des fortgesetzten Skandals:

- 1985 fiel Weiß im Bistum Würzburg auf, nachdem er im fränkischen Miltenberg mehrere Kinder geküsst und ihnen in die Hose gefasst hatte. Es kam zu einer ersten Verurteilung, dann zur Zahlung einer Geldbuße von 8000 Mark gegen Einstellung des Verfahrens.

 

- Kurz darauf wurde Weiß (mit Hilfe des damaligen Limburger Generalvikars Raban Tilmann) wieder Seelsorger. Nur wenige Jahre später musste Pfarrer Weiß auch seine neue Gemeinde in Ransbach-Baumbach im Bistum Limburg verlassen, nachdem Messdiener erneut von sexuellen Übergriffen berichtet hatten. Generalvikar Tilmann verzichtete jedoch auf ein Disziplinarverfahren.

 

- Als Seelsorger in ein Frankfurter Krankenhaus blieb er tätig, trotz der Vorwürfe, dass er bei Krankenbesuchen Kinder unsittlich berührt haben soll. 1992 übergab Limburg den Seelsorger ins Bistum Bamberg - mit angeblich guten Referenzen.

 


- 1998 vergriff sich Weiß als Pfarrer in Ebersdorf bei Coburg und an St. Marien in Sonnefeld erneut an Kindern.

Wieder kam es zur Anklage. Gesamtfreiheitsstrafe: zwei Jahre auf Bewährung.

 

- Obwohl das Bistum Würzburg vor Gericht zusichern musste, den Pfarrer niemals mehr mit Kindern in Berührung kommen zu lassen, hatte er noch in jüngster Zeit in Gottesdiensten gepredigt und die Messe zelebriert - auch an der Seite von Ministranten.

Trotz Anzeigen, Elternprotesten und Verurteilungen wurde Weiß jeweils nur stillschweigend von einem Ort zum anderen versetzt. Dieses langjährige Entgegenkommen der Kirche bestärkte ihn im Glauben, unschuldig zu sein. Erst kürzlich wurde der Pfarrer im Ruhestand wurde auch als Priester suspendiert, seine Bezüge wurden um 20 Prozent gekürzt. Eine immer noch halbherzige Reaktion, wie die Opfer finden, denn sein Priesterstatus blieb weiterhin bestehen.

Doch neben der Kirche hat hier auch der Staat mehr als versagt - er hat sich schuldig gemacht.. Denn der gleiche Staat, der Härte gegen Pädophile vortäuscht, indem er Internet Seiten sperrt, läßt gleichzeitig überführte Täter, die  bei Kindern und Jugendlichen unermeßlichen seelischen Schaden angerichtet haben - mit Geldbußen und Bewährungsstrafen davon kommen.

Quelle: Spiegel online

Der Fall ist kein Einzelfall: Sehr ähnlich geschützt und protegiert war der Priester Peter K. unter der Obhut des Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller. Den Opfern wurde damals vom Bishoftum Regensburg sogar Geld geboten, damit sie den Fall totschweigen.

Verwandte Themen:
Effektiv gegen Kinderpornos & Kindesmißbrauch: Das Projekt "Kein Täter werden"
CDU Bundestagsabgeordnete können weiter auf Kinderpornos zugreifen
Thesen zu Kinderpornographie




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17. April 2009 5 17 /04 /April /2009 02:30
Bibel-Zitate:

4.Mose 31,17: So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind;

Psalm 34,12 Kommt her, ihr Kinder, höret mir zu! Ich will euch die Furcht des HERRN lehren.

Psalm 137,9 Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt und sie am Felsen zerschmettert!

Psalm 109,9-10 Seine Kinder sollen Waisen werden und seine Frau eine Witwe. Seine Kinder sollen umherirren und betteln und vertrieben werden aus ihren Trümmern.

Jesaja 13,16-18 Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden.[ ...] sondern die Jünglinge mit Bogen erschießen und sich der Frucht des Leibes nicht erbarmen und die Kinder nicht schonen.

Noch jemand hier, der meint, die Bibel sei wörtlich zu nehmen?

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13. April 2009 1 13 /04 /April /2009 19:11
Auf Seite eins der taz war am Samstag eine Fotomontage mit Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann als Brian/Graham Chapman am Kreuz zu sehen. Der Verein hält das für eine Entgleisung und will gegen die taz gerichtlich vorgehen.

Fußball-Rekordmeister FC Bayern München hat rechtliche Schritte gegen die taz angekündigt, weil diese am Samstag eine Fotomontage mit dem viel kritisierten Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann als Jesus am Kreuz veröffentlicht hatte. "Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir gegen die vielleicht schlimmste Entgleisung, die es je in den deutschen Medien gegeben hat, rechtlich vorgehen werden", sagte der Mediendirektor des FC Bayern, Markus Hörwick.

Der taz kanns recht sein: Kostenlose Werbung in allen Medien ist garantiert.

Was jedoch unklar bleibt: Wollen die Bayern klagen, weil sie ihren religiösen Gefühle verletzt sehen? Oder finden sie den Vergleich Klinsmanns mit Jesus für ersteren zu schmeichelhaft?

Was auch immer die Motivaton des FC Bayerns sein mag: Alles was die taz zu fürchten hat, ist eine Copyright Klage von Monty Phyton, denn mit der Überschrift zusammen, ist die Referenz zum Film für alle gebildeten Menschen eigentlich eindeutig. Und MP hätte sicher ihren Spass an dieser Satire.


"Du bist der Messias! Und ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt!"

"Also gut, ich bin der Messias... und jetzt... VERPISST EUCH!" - "Wohin sollen wir uns verpissen, Herr?"

"Ich mein', was hast du schon zu verlieren? Du weißst, du kommst aus dem Nichts und du gehst wieder ins Nichts zurück. Was hast du also verloren? - Nichts."

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