Alljährlich marschieren am 1. Mai Nazis aller Art mit Unterstützung der NPD durch deutsche Städte. Auch in diesem Jahr wappnen sich vier Städte gegen die Neonazis und planen unzählige Gegenaktionen.
Bereits heute, am 30. April marschierte die NPD durch Bremen. Infos unter: http://www.keinen-meter.org/
Mecklenburg-Vorpommern
Die NPD am 1. Mai durch die Straßen der Hansestadt Greifswald ziehen. Die Stadt versucht den Aufmarsch zu verbieten, es ist jedoch in letzter Minute mit einer Aufhebung des Verbotes ducrch das Oberlandesgericht zu rechnen.
In Greifswald versucht das Gegenbündnis „Greifswald nazifrei“ mit „friedlichen aber entschlossenen & massenhaften Menschenblockaden den Naziaufmarsch“ blockieren und verhindern. Unterstützung kommt auch von der Stadt: Oberbürgermeister Arthur König, der sich bereits frühzeitig für ein Verbot aussprach, soll einen Demonstrationszug anführen, auch Ministerpräsident Erwin Sellering will daran teilnehmen. Anschließend ist neben einer Kundgebung ein Demokratiefest über den gesamten Tag geplant.
Baden-Württemberg
Nach Heilbronn mobilisieren Neonazis ebenfalls am Tag der Arbeit und decken damit den südwestdeutschen Teil Deutschlands ab. Als Redner hat sich unter anderem Karl Richter, stellvertretender Parteivorsitzender der NPD, angekündigt. Auch der Holocaust-Leugner Gottfried Küssel sollte in Heilbronn eine Rede halten, der Österreicher sitzt derzeit jedoch in U-Haft.
Das Bündnis „Heilbronn stellt sich quer“ wird von etwa 100 Organisationen und Vereinen unterstützt und kann sogar Politprominenz vorweisen: Cem Özdemir, Bundesvorsitzender der Grünen, und die stellvertretende Vorsitzende der Linken, Sahra Wagenknecht, haben ihre Unterstützung kundgetan. Ziel: Die Neonazis „in dem Maße zu blockieren, dass sie keinen Meter von ihrem Startpunkt vorrücken können“.
Auch im sachsen-anhaltischen Halle planen Nazis einen Aufmarsch. .
Der Sprecher des Aktionsbündnisses „Halle blockt!“ rechnet mit etwa 1.000 Neonazis am 1. Mai. „Gemeinsam verhindern wir den Naziaufmarsch – bunt, gewaltfrei und phantasievoll!“, heißt es in einem Schreiben des Bündnisses, zu dem sich am Mittwochabend auch der Hallenser Stadtrat einstimmig bekannte.
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Siehe auch:
7.Mai: Nazi-Aufmarsch in Köln verhindern
1. Mai - Nazi-Aufmarsch in Halle verhindern
22.Mai 2011: NPD Landesparteitag in Northeim verhindern
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