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3. Mai 2011 2 03 /05 /Mai /2011 21:02

 

Am 7. Mai 2011, dem Vorabend des Jahrestages der Befreiung vom deutschen Faschismus, plant die rechtsextreme Gruppe „pro Köln“ einen sogenannten Aufmarsch in Köln.

 

Das Bündnis „Köln stellt sich quer“ hat dazu den Aufruf „Wir stellen uns quer – Kein Rassismus bei uns in Köln – Köln ist bunt – nicht braun!“ veröffentlicht.

 

Auszüge:

 

Was die selbst ernannte „pro-Bewegung“ unter Freiheit versteht, ist nichts Anderes als Diskriminierung und rassistische Hetze. So werden Menschen muslimischen Glaubens unter Generalverdacht des Islamismus gestellt und Migrantinnen und Migranten für gesellschaftliche Missstände verantwortlich gemacht. Damit soll die Angst vor einer angeblichen Überfremdung geschürt werden. [...]

 

Junge und ältere Menschen aus Betrieben, Schulen und Hochschulen, Kirchen, Gewerkschaften, Vereinen und Verbänden und den demokratischen Parteien stellen sich am 7. Mai der Hetze in den Weg und verteidigen die Grundrechte unserer Gesellschaft.

Kölnerinnen und Kölner, zeigen auch Sie mit uns Flagge:

  • Gegen Diskriminierung und Rassismus
  • Für Demokratie, Menschenwürde und Religionsfreiheit!

 

 

Hintergründe zu den Rechtspopulisten von „Pro NRW“

Kampagne: „Kein Bock auf ‚Pro Köln/NRW‘“

 


Der Aufruf in vier Sprachen zum Download und zum Verteilen: Aufruf

 

 

Die Auftaktkundgebungen gegen den Marsch der Hetzer finden an folgenden Orten statt:

linksrheinisch: 10:00h Bahnhofvorplatz Hbf
rechtsrheinisch: 10:00 h Siegburgerstr./Ecke Arminius

Auch der Antifa AK Köln mobilisiert zu Protesten und Aktionen gegen den „Marsch der Freiheit“. Zusätzlich zu den direkten Gegenaktivitäten befasst sich der AK im Rahmen der antirassistischen Frühjahrskampagne „Die deutsche Normalität – ein Potpourri aus Scheiße.“ mit einen Beitrag "Die 18. Brumaire des Napoleon Bonarparte oder:Schwarz-Rot-Gold: Aufstand der Gartenzwerge" mit dem so genannten "Marsch der Freiheit". Am Vorabend des Rechtspopulist+innen AUfmarsches organisiert der Antifa AK zudem eine Podiumsdiskussion statt.

Auf der Veranstaltung „Lasst es uns Rassismus nennen!“ mit Felix Klopotek (Autor jungle world), Miltiadis Oulios (ehem. Kanak Attak) und Vertreter_innen des linksradikalen …ums Ganze! -Bündnisses soll der Rassismus, welcher mit dem demokratischen Normalvollzug einhergeht, analysiert werden. Die Veranstaltung findet am 6.5.2011 um 19h im Raum XVIII im Hauptgebäude der Universität zu Köln (Haltestelle Universität) statt. Mehr Informationen sind unter www.no-racism.de zu finden.

fremdeingebundenes bildGegenaktionen gehen auch von Schülern gegen Rechts aus:
Aufgerufen wird zur Verschönerung der Marschroute der Rassist_innen mit kreativen, antifaschistischen Sprüchen und Motiven mit Kreide. Dies wird am Vorabend der Demo geschehen- Treffpunkt ist am Freitag, dem 6.5 um 16.30h auf dem Vorplatz des Deutzer Bahnhofs. Für den 7.5, 9.00h, mobilisieren die SgR zu einem Sammelpunkt für gemeinsame Proteste am Vorplatz des Kölner Hauptbahnhofs.

In dem Bündnis „Kein Kölsch für Nazis“ haben sich Kölner Gastronomen und Kulturschaffende zusammen getan, um zum Protest und zur Verhinderung des rechten Events aufzurufen. Unter anderem soll dies mit verschiedenen Kulturveranstaltungen und dem symbolischen Bedrucken von 200.000 Bierdeckeln mit dem Motto „Kein Kölsch für Nazis“ geschehen. Das Programm des Bündnisses und näheres zu den geplanten Aktionen steht auf www.keinkoelschfuernazis.de.

Das Convergence Center für anreisende Aktivist_innen wird vom AZ Köln in der Wiesbergstr.44, Köln-Kalk gestellt. Alle Informationen dazu unter unsersquat.blogsport.eu/.

Bratwürste gegen Sauerkrauts

logoAuch das DGB-Bündnis „Wir stellen uns quer“ ist dieses Jahr wieder mit Aktivitäten vertreten, die vor allem mit zeitlichem und räumlichem Abstand zu den Rassist_innen glänzen. Wer sich also eher an symbolischer und „bunter statt brauner“ Politik erfreut, ist beim Kehrmarsch des DGB, welcher die Route von pro Köln mit dem eisernen Besen der Demokratie säubert, herzlich willkommen. Desweiteren bieten die Gewerkschafter_innen allen die Möglichkeit, in einem alle christlichen Konfessionen umfassenden Gottesdienst für das von selbst in Luft auflösen der Rassist_innen zu beten.

 

 

 

Die offizielle Infosiete zu den Gegenaktionen mit ständig aktuellen Infos:

http://www.dazwischengehen.mobi/

 

Mehr Hintergrund Infos (vor allem zu den rechtsextremen Teilnehmern) :

http://de.indymedia.org/2011/04/305258.shtml

 

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Siehe auch:

1. Mai - Nazi-Aufmarsch in Halle verhindern

22.Mai 2011: NPD Landesparteitag in Northeim verhindern

Braunschweig plant vielfältige Aktivitäten gegen den Naziaufmarsch am 4. Juni

Nazis in Sachsen: Sprengstoff mit Steuergeldern gekauft?

Müssen Demos gegen Nazis wirklich sein? Kann man die nich einfach mal wegignorieren?


Sowie weitere Artikel in der Kategorie "Nazi-Aktivitäten", zum Beispiel: 

Facebook wirbt für die NPD

Flattr finanziert die Nazis

Yes, its Fremdenfeindlichkeit

Piratenvideo: Der alltägliche Rassismus (in Deutschland)

Geithain - Nazi-Stadt!

Happy Birthday Farrokh Bulsara!

Mit Uwe Seeler gegen Nazis

nazis sind wie staub....

8. Mai: Feiern wir den Sieg über das Böse!

 Kritische Anmerkungen zum 13.2.

Ein Faschist, der nichts ist, als ein Faschist ...

Mein, dein, unser... täglicher Rassismus 

 

 

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