Overblog
Folge diesem Blog Administration + Create my blog
12. Mai 2009 2 12 /05 /Mai /2009 20:06
Das Marktforschungsinstitut "YouGov BrandIndex" lässt Verbraucher täglich Marken und Produkte bewerten und stellte fest, dass "Actimel" seit März 2009 einen ziemlich schlechten Eindruck macht.

Am 20. März war "Actimel" von Verbrauchern zur dreistesten Werbelüge des Jahres gewählt worden und hatte dafür von foodwatch den "Goldenen Windbeutel" erhalten.

Nach der Verleihung der unrühmlichen Trophäe sind die Image-Werte von "Actimel" um sage und schreibe 40% abgesackt. Diese Werte geben an, wie positiv Verbraucher einem Produkt gegenüberstehen, ob sie Vertrauen in seine Qualität haben oder ob sie es weiterempfehlen würden. 

Das ist ein sehr deutliches Signal der Verbraucher, nicht nur an Danone, sondern an die gesamte Lebensmittelindustrie: Wer seine Marken auf Lügen und Täuschungsmanövern aufbaut, schadet dem eigenen Image gewaltig.

Das positive Image einer Marke aber ist für eine Firma die entscheidende Grundlage für geschäftlichen Erfolg. Der Image-Verlust von Actimel zeigt also, dass es sich nicht lohnt, die Verbraucher zu täuschen. Auf Dauer erfolgreich werden in Zukunft nur die Nahrungsmittelkonzerne sein, die ehrliche Produkte anbieten.

Zeigen Sie der Lebensmittelindustrie, dass Verbraucher sich Etikettenschwindel und Verbrauchertäuschung nicht länger gefallen lassen. Unterzeichnen Sie die foodwatch Mitmachaktionen und protestieren Sie direkt bei Danone, Nestlé, Unilever und Co. gegen Werbelügen: http://www.abgespeist.de/mitmachen/alle_mitmachaktionen/



Wenn du diesen Artikel nützlich fandest, dann abonniere doch meinen Feed und halte dich schnell und kostenlos auf dem laufenden.

Diesen Post teilen
Repost0
9. Mai 2009 6 09 /05 /Mai /2009 16:48
Nach neuen Greenpeace-Analysen von Futtermittelproben lassen drei namhafte Molkereien weiterhin gentechnisch veränderte Soja aus Südamerika an Milchkühe verfüttern. Die Umweltschützer ließen Proben von Höfen untersuchen, die ihre Milch an die sogenannten Qualitätsmarken Weihenstephan, Bärenmarke und Allgäuland liefern. Zwar hat Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) den Anbau von Gen-Mais in Deutschland verboten. Doch Millionen Tonnen Gen-Pflanzen werden als Futtermittel nach Deutschland importiert.

Der Hersteller von Landliebe zeigt, dass es auch anders geht: Seine Milchlieferanten verfüttern keine Gen-Pflanzen.

Vor allem namhafte Molkereien verspielen ihre Glaubwürdigkeit. Sie sollten Verbraucher nicht mit Werbemillionen Alpenidylle vortäuschen, sondern auf Qualität ohne Gentechnik setzen, fordert Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Alexander Hissting. Mit dem Anbauverbot von Gen-Mais hat die Politik schon ein Problem für die Molkereien gelöst. Jetzt müssen auch Unternehmer handeln und die Fütterung von Gen-Pflanzen einstellen.

 

Alle vier getesteten Milchmarken werben mit regionaler oder naturnaher Milchproduktion. Greenpeace hat das Kraftfutter von vier landwirtschaftlichen Betrieben je Molkerei analysieren lassen. Jeweils drei von vier Lieferanten von Weihenstephan, Bärenmarke und Allgäuland füttern gentechnisch verändertes Sojaschrot. Alle getesteten Lieferanten für die Marke Landliebe verzichten dagegen auf importiertes Sojaschrot und Gen-Pflanzen.

 

Die Genmanipulation von Pflanzen ist eine Risikotechnologie. Bei der Züchtung werden Artgrenzen überschritten. Durch den Eingriff in die Pflanze können unerwünschte Stoffe mit Nebenwirkungen entstehen. Patentierte Gen-Soja vergrößert die Abhängigkeit der Bauern von Agrarkonzernen. Zudem wird Gen-Soja stärker gespritzt als herkömmliche Soja. Die giftigen Mittel gefährden Anwohner, verunreinigen Trinkwasser und bedrohen die Pflanzenvielfalt. Die Molkereien tragen durch die Duldung von Gen-Futter bei ihren Lieferanten zur Verbreitung der Risikosaat in Südamerika bei. Zudem bedroht der Anbau in Südamerika die letzten Urwälder. Riesige Flächen wurden gerodet, um Platz für die Sojabohne zu schaffen.

 

Als Verbraucherin oder Verbraucher sind Sie den Molkereien nicht ohnmächtig ausgeliefert. Wehren Sie sich, wenn auch Sie keine Gen-Milch wollen:

Machen Sie müde Molkereien munter und beteiligen sich an der Greenpeace Milchcent-Aktion.

Saat der Zerstörung 

Gen-Kartoffel von CDU / CSU genehmigt 

 

 

Wenn du diesen Artikel nützlich fandest, dann abonniere doch meinen Feed und halte dich schnell und kostenlos auf dem laufenden.

 

Diesen Post teilen
Repost0
28. April 2009 2 28 /04 /April /2009 22:22
Greenpeace zieht  Bilanz und nennt das Verbraucherinformationsgesetz (VIG) nach einem Jahr Erprobung eine "Mogelpackung". Ich möchte hier noch weitergehen und es eine gezielte Täuschung der Wähler nennen. Denn es wird uns Information versprochen, aber in der Praxis verweigert. Und für die Nicht-Auskünfte soll auch noch gezahlt werden.

Greenpeace urteilt auf Basis eigener Anträge und der geringen Nutzung des Gesetzes durch die Bürger. Häufig ist unklar, an welche Stellen sich Antragsteller wenden müssen, wie viel die Anfragen kosten und welche Daten überhaupt freigegeben werden. Das VIG wurde nach zahlreichen Gammelfleisch-Skandalen verabschiedet. Greenpeace fordert, dass die aktuellen Ergebnisse der Lebensmittelkontrollen auch ohne Antrag regelmäßig im Internet veröffentlicht werden.

Auf einige VIG-Anfragen von Greenpeace zur Pestizidkontrolle bei Obst und Gemüse und Verstößen gegen die Kennzeichnungspflicht bei Gen-Food liegen auch ein Jahr später noch keine Antworten vor. Als Begründung nannten die Behörden in Niedersachsen die Erkrankung einer Mitarbeiterin. Sachsen-Anhalt betrachtet die Information, welche Geschäfte pestizidbelastetes Obst und Gemüse verkauft haben, als schützenswerte sonstige wettbewerbsrelevante Information und machte keine Angaben über die Verkaufsstellen. Die Stadt Hamburg teilte mit, es gebe keine Verstöße gegen die Gentechnik-Kennzeichnungsverordnung, verlangte für diese Auskunft aber 96 Euro.

Die Behörden wollen offensichtlich die Verbraucher für dumm verkaufen. Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen. Schreiben sie an Prese und Politiker

Quelle: Greenpeace
Diesen Post teilen
Repost0
23. April 2009 4 23 /04 /April /2009 20:54
Leicht-rosa sieht die Yogurette aus und "joghurt-leicht" schmecken soll sie laut Hersteller Ferrero auch. Damit aber nicht genug - es gibt Fitness-Übungen auf der Verpackung, Yoga-Tipps auf der Internetseite und einen Werbespot mit Deutschlands potenziellem "Next Topmodel". Ferrero lässt nichts aus, um Verbrauchern zu suggerieren, Yogurette sei eine irgendwie "leichte" Schokolade.

Foodwatch entlarvt die vermeindliche "leichte" Yogurette:

Yogurette jedoch mehr Fett und Kalorien als zum Beispiel Milka-Vollmilchschokolade. Und ist darum alles andere als „leicht“. Besonders dreist an diesem Etikettenschwindel: Ferrero gibt Verbrauchern nicht einmal die Möglichkeit, direkt beim Einkauf zu überprüfen, wie „leicht“ oder eben gar nicht „leicht“ Yogurette wirklich ist. Denn die wichtigsten Informationen für eine ausgewogene und bewusste Ernährung, die Nährwerte wie Kalorien- oder Fettgehalt, die verheimlicht Ferrero auf der Verpackung!

Zeigen Sie Ferrero die Rote Karte und beschweren Sie sich über diese dreiste Irreführung der Verbraucher!

Hersteller: Ferrero
Produkt: Yogurette
Verbraucherservice:
Telefon: 069 / 665 666 - 0
Fax: 069 / 665 666 - 911
E-Mail: verbraucherservice.deu@ferrero.com

Direkt oder auf der Web-Seite von abgespeist.de.

Bisher haben schon 2592 Bürger bei der Aktion mitgemacht.

Diesen Post teilen
Repost0
16. März 2009 1 16 /03 /März /2009 10:10

Die Universität Frankfurt scheint in einer Studie nachgewiesen zu haben, dass Mineralwasser aus Plastikflaschen mit hormonell wirksamen Substanzen belastet ist. Die Werte lägen deutlich höher als bei Wasser aus Glasflaschen.

 

PET-Flaschen aus Polyethylenterephthalat haben Weichmacher (Phthalate) im Kunststoff. Diese können sich lösen und ins Getränk gelangen. Phthalate schädigen Leber und Spermien! Obwohl dies der Wissenschaft seit Jahren bekannt ist, haben viele Hersteller vollständig auf PET umgerüstet.


Phthalate sind übrigens auch Dickmacher.

 

Des Weiteren stehen PET-Flaschen nach einer Studie des Instituts für Umwelt-Geochemie der Universität Heidelberg im Verdacht, Antimon, ein potentiell toxisches Schwermetall, an die Flascheninhalte abzugeben. Antimontrioxid wird als Katalysator bei der Herstellung von PET eingesetzt.


Die Experten warnen in Anbetracht der Ergebnisse vor möglichen Schäden für die Gesundheit. Besonders gefährdet seien Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder. Behörden halten sich mit Wertungen bislang zurück. 

 

PET ist das weltweit am häufigsten für Lebensmittelverpackungen eingesetzte Plastikmaterial und wird insbesondere für Mineralwasser, Softdrinks und Bier verwendet. "Es ist ein echter Skandal, dass Mineralwasser in PET-Flaschen, das von Millionen Verbrauchern täglich getrunken wird, sich nun als hormonell wirksam erweist", sagte Patricia Cameron, BUND-Expertin für Chemiepolitik.

 

Gesundheitliche Bedenken gegenüber den Flaschen gibt es schon länger. Die Zulieferer aus der chemischen Industrie, Interessenverbände und die großen Nahrungsmittelkonzerne bestreiten die Stoffübergänge vom Kunststoff auf die Getränke auch gar nicht. Sie verweisen einfach auf gesetzliche Grenzwerte.


tagesschau.de zitiert den Sprecher des zuständigen Verbandes Deutscher Mineralbrunnen, Arno Dopychai: "Dass es Stoffübergänge gibt, ist ganz normal. Aber wir bewegen uns innerhalb der gesetzlichen Schranken."

 

Das ist verantwortungslos. Schließlich verkauften uns die Getränkekonzerne das Zeug - nicht der Staat - und machen ordentlich Profit damit. Die Konzerne jammern immer, wenn der Staat eingreift. Wenn es aber einmal darum geht, selbst Verantwortung für die eigenen Produkte zu übernehmen, ist plötzlich der Staat die einzige relevante Instanz.

 

Patricia Cameron, BUND-Expertin für Chemiepolitik, rät Verbrauchern vorerst vom Kauf von PET-Flaschen ab: "Auch wenn das Ausmaß der Gesundheitsgefährdungen durch hormonelle Schadstoffe in Mineralwässern noch unklar ist, sollten Verbraucher vorsorglich Trinkwasser aus dem Wasserhahn oder aus Mehrweg-Glasflaschen bevorzugen."


Quellen und weitere Infos

 

Diesen Post teilen
Repost0

Über Diesen Blog

  • : Direkte Aktion
  • : Anstatt die Bürgerinnen und Bürger zu Zuschauern der Demokratie zu degradieren (wie das viele Medien tun), bietet das Blog "DirekteAktion" vielfältige Möglichkeiten, aktiv einzugreifen, Druck auf die Politiker auszuüben und die Welt in der wir leben zu verbessern. Diese Bemühungen können alle LeserInnen unterstützen, indem sie bei den Aktionen mitmachen und diese aktiv weiterempfehlen. DirekteAktion begreift sich als demokratisch und konstruktiv.
  • Kontakt

Newsletter

Abonniere doch unseren Newsletter oder unseren Feed. Beides hält dich schnell und kostenlos auf dem laufenden.

 

Oder folge uns auf Twitter unter @direkteaktion (viele Infos) und / oder @action_pur (nur Mitmach-Aktonen).

Auf identi.ca findest du uns auch unter@direkteaktion.