7. Mai 2009
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Innerhalb von fünf bis bis zehn Jahren werden sich wesentliche Teile der weltweiten Nahrungsmittelversorgung in den Händen von etwa vier global agierenden Großkonzernen befinden. Diese Firmen halten exklusive Patente auf Saatgut, ohne das kein Bauer oder Landwirt der Welt säen und später ernten kann.
Es handelt sich dabei allerdings nicht um gewöhnliches Saatgut, sondern um solches, das genmanipuliert wurde.
Terminator-Saatgut
Eine besondere Entwicklung ist das »Terminator-Saatgut«. Es lässt nur eine Fruchtfolge zu. Danach begehen die Samen »Selbstmord« und sind als Saatgut nicht wieder verwendbar.
Damit soll sichergestellt werden, dass Saatgut jedes Jahr neu erworben werden muss – ein Geschäft, das der Teufel nicht hätte besser erfinden können. Wird diese Entwicklung nicht aufgehalten, entsteht eine neue, bislang nicht für möglich gehaltene Form der Leibeigenschaft.
Bis zu diesem Punkt kann ich dem Buch leicht folgen, weil es die Gefahren der Gen-Manipulation für die Lebensmittelbranche gut und kompetent beschreibt. Danach folgt eine gewagte These:
Von der Gen-Manipulation zur Kriegsverschwörung
Drei der vier privaten Unternehmen, die heute gentechnisch verändertes Saatgut anbieten, weisen eine unheilvolle jahrzehntelange Verbindung zur USKriegsmaschinerie des Pentagon auf. Einst produzierten sie »Agent Orange«, das Zehntausende in Vietnam tötete und selbst heute noch Folgeschäden verursacht. Zur Zeit üben diese Firmen in Zusammenarbeit mit der US-Regierung einen enormen Druck auf Europa aus, damit auch hier alle Schranken gegen genmanipuliertes Saatgut fallen.
Dem Autor zu Folge geht es diesen Firmen jedoch nicht um Profit. Dafür beruft er sich auf ein Zitat Henry Kissingers: »Wer das Öl kontrolliert, ist in der Lage, ganze Nationen zu kontrollieren; wer die Nahrung kontrolliert, kontrolliert die Menschen.«
Das Buch will zeigen, dass die amerikanische Rockefeller-Stiftung der treibende Motor hinter dieser Entwicklung ist. Zusammen mit privaten Forschungsinstituten und in Mittäterschaft der US-Regierung versuche eine kleine mächtige Elite »Gott zu spielen« – mit erschreckenden Folgen für die Völker der Welt.
Angesichts dessen, was heute mit der Massenverbreitung gentechnisch veränderter Organismen in der gesamten menschlichen Nahrungskette auf dem Spiel steht, ist in den Augen des Autors ein globaler Kriegszustand vorprogrammiert, wenn wir nicht rasch handeln und die Lage verändern.
F. William Engdahl: Saat der Zerstörung
Siehe auch:
Gen-Kartoffel von CDU / CSU genehmigt
Gentechnisch veränderter Reis an Kindern getestet
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Es handelt sich dabei allerdings nicht um gewöhnliches Saatgut, sondern um solches, das genmanipuliert wurde.
Terminator-Saatgut
Eine besondere Entwicklung ist das »Terminator-Saatgut«. Es lässt nur eine Fruchtfolge zu. Danach begehen die Samen »Selbstmord« und sind als Saatgut nicht wieder verwendbar.
Damit soll sichergestellt werden, dass Saatgut jedes Jahr neu erworben werden muss – ein Geschäft, das der Teufel nicht hätte besser erfinden können. Wird diese Entwicklung nicht aufgehalten, entsteht eine neue, bislang nicht für möglich gehaltene Form der Leibeigenschaft.
Bis zu diesem Punkt kann ich dem Buch leicht folgen, weil es die Gefahren der Gen-Manipulation für die Lebensmittelbranche gut und kompetent beschreibt. Danach folgt eine gewagte These:
Von der Gen-Manipulation zur Kriegsverschwörung
Drei der vier privaten Unternehmen, die heute gentechnisch verändertes Saatgut anbieten, weisen eine unheilvolle jahrzehntelange Verbindung zur USKriegsmaschinerie des Pentagon auf. Einst produzierten sie »Agent Orange«, das Zehntausende in Vietnam tötete und selbst heute noch Folgeschäden verursacht. Zur Zeit üben diese Firmen in Zusammenarbeit mit der US-Regierung einen enormen Druck auf Europa aus, damit auch hier alle Schranken gegen genmanipuliertes Saatgut fallen.
Dem Autor zu Folge geht es diesen Firmen jedoch nicht um Profit. Dafür beruft er sich auf ein Zitat Henry Kissingers: »Wer das Öl kontrolliert, ist in der Lage, ganze Nationen zu kontrollieren; wer die Nahrung kontrolliert, kontrolliert die Menschen.«
Das Buch will zeigen, dass die amerikanische Rockefeller-Stiftung der treibende Motor hinter dieser Entwicklung ist. Zusammen mit privaten Forschungsinstituten und in Mittäterschaft der US-Regierung versuche eine kleine mächtige Elite »Gott zu spielen« – mit erschreckenden Folgen für die Völker der Welt.
Angesichts dessen, was heute mit der Massenverbreitung gentechnisch veränderter Organismen in der gesamten menschlichen Nahrungskette auf dem Spiel steht, ist in den Augen des Autors ein globaler Kriegszustand vorprogrammiert, wenn wir nicht rasch handeln und die Lage verändern.
F. William Engdahl: Saat der Zerstörung
Auszüge: Kann es in einer Welt mit “Gen-Food” Frieden geben?
Von F. William Engdahl,Siehe auch:
Gen-Kartoffel von CDU / CSU genehmigt
Gentechnisch veränderter Reis an Kindern getestet
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