Der Castor Transport nach Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) konnte nicht verhindert, aber zumindest aufgehalten werden.
Aktivisten haben sich den Arsch abgefroren, sind verhaftet und geschlagen worden.
Deshalb erreichte der Transport mit vier Atommüll-Behältern aus der französischen Atomfabrik Cadarache erst nach gut 50 Stunden Fahrt gegen 22 Uhr am Donnerstagabend das Zwischenlager Nord bei Lubmin.
In den Tagen zuvor hatten hunderte Protestierende versucht, den Transport aufzuhalten, der Brennelemente aus einem Karlsruher Versuchsreaktor und aus dem Atomfrachter "Otto Hahn" ins Zwischenlager in Vorpommern brachte.
Noch am Nachmittag war es zwei Aktivisten von Robin Wood gelungen, den Transport auf einem sonst nicht mehr von der Bahn genutzten Gleisabschnitt in einem Waldstück südlich von Friedrichshagen bei Greifswald über sieben Stunden zu blockieren. Gegen 13 Uhr hatten sich die Atomkraftgegner an einem Betonblock mit Röhren im Gleisbett festgekettet. Stundenlang waren Polizei- und Rettungskräfte beschäftigt, vom Betonanker zu entfernen.
Jetzt will der Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns, Lorenz Caffier (CDU), Schadensersatzansprüche gegen die Störer prüfen lassen, statt einfach die Atomkonzerne bezahlen zu lassen, die von der Sache profitieren. Auch müssen viele mit Strafverfahren wegen der Proteste rechnen.
Die Rote Hilfe Greifswald hat ein Solidaritätskonto für die von Repression betroffenden Anti Atom Aktivist_innen eingerichtet. Spenden können ab jetzt auf folgendes Konto eingezahlt werden.
Rote Hilfe Greifswald
Konto 400 723 83 07
BLZ 430 609 67
GLS-Bank
Stichwort: Soli Castor Lubmin - WICHTIG damit die Spende zugeordnet werden kann.
Was du sonst noch tun kannst:
Wie kann ich aus der Ferne den Anti-Atom-Protest unterstützen?
Lehren aus dem Castor-Transport
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