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11. Oktober 2009 7 11 /10 /Oktober /2009 18:48
In dem als Atommüll-Lager umstrittenen früheren Salzbergwerk Asse ist eine Decke eingestürzt. Das teilte laut contratom.de das Bundesamt für Strahlenschutz am Donnerstag letzter Woche in Salzgitter mit.

Im maroden Atommülllager Asse in Niedersachsen gibt es neue Probleme: In dem früheren Salzbergwerk ist in rund 500 Meter Tiefe eine Decke zwischen zwei Hohlräumen eingestürzt. In den Kammern sollen sich jedoch keine atomaren Abfälle befunden haben.

 

 

 

Das ist ein weiterer heftiger Schlag für die Atom-Befürworter. In dem Salzbergwerk bei Wolfenbüttel in Niedersachsen gibt es viele Probleme. Mindestens seit 1988 wird dort der stetige Zufluss großer Mengen Wasser - rund zwölf Kubikmeter pro Tag - registriert. Mehrfach - zuletzt im Juli - wurde radioaktive Lauge entdeckt.

Durch den Deckendurchbruch sind die beiden übereinanderliegenden Kammern jetzt miteinander verbunden, erklärte laut NDR BfS-Sprecher Werner Nording. Die Kammern waren von 2001 bis 2005 mit Salzmehl verfüllt worden. Inzwischen hatte sich das Salz aber wieder gesetzt, sodass neue Hohlräume entstanden waren. Die Spalte zwischen der Salzschicht und der Decke sind laut Nording 30 bis 60 Zentimeter hoch. Eigentlich sollte inzwischen die Stabilisierung dieser Hohlräume mit Spezialbeton bereits erfolgt sein. Aufgrund technischer Probleme gab es aber Verzögerungen. Wann die Arbeiten nun beginnen, konnte Nording nicht sagen.

Die gesamte Schachtanlage mit rund 126.000 Fässern Atommüll gilt als einsturzgefährdet, weil Wasser eindringt. Seit Längerem diskutieren Politiker und Wissenschaftler über verschiedene Pläne zur Schließung der Asse. Zu den Optionen gehört unter anderem, den radioaktiven Müll aus der Anlage wieder herauszuholen oder aber die Schächte mit Beton zu füllen.

Daher unbedingt mitmachen: E-Unterschriften-Aktion: Am Ausstieg nicht rütteln
Am Dienstag (13.10.09) gibts auf arte einen spannenden & erschreckenden Hintergrund-Bericht zum Thema: Alptraum Atommüll

Mehr Infos:
Spiegel.de: Decke in der Asse eingestürzt
NDR: Experten rechnen mit weiteren Einstürzen in der Asse

Siehe auch:
Alptraum Atommüll
E-Unterschriften-Aktion: Am Ausstieg nicht rütteln
Atom-Alarm: Schütze Dein Atomkraftwerk! (Online-Spiel)
Kinderkrebs in Nähe von Atomkraftwerken: Babys haben häufiger Leukämie

 

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