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7. November 2009 6 07 /11 /November /2009 22:30
Georg Schramm unterstützt den Imker bei zivilem Ungehorsam

Kabarettist Georg Schramm ließ seinen scharfen Worten auch Taten folgen und kaufte Genmais-Rebell Michael Grolm aus dem Gefängnis frei.

 

Als Kabarettist ["Neues aus der Anstalt", am 17. 11. im ZDF] sei er  "ein Truppenbetreuer, der versucht, die Moral der Kämpfer an der Front des zivilen Ungehorsams zu stärken", begründete Schramm sein Engagement für Grolm gegenüber dem Berliner Kurier.

 

Der Imker Grolm hatte als "Feldbefreier" im 2007 bei Altreez im Oderbruch Genmais vom Acker gerupft und wurde dafür zu einer Geldstrafe verurteilt. DirekteAktion hatte über die Hintergründe berichtet.

 

Doch Grolm wollte nicht zahlen, sondern ins Gefängnis gehen.  Vor kurzem trat Grolm nun die so genannte "Ersatzfreiheitsstrafe" an. 17 Gruppen und Einzelpersonen schlossen sich darauf zusammen, um die Geldstrafe aufzubringen und Grolm freizukaufen. Neben Georg Schramm behören dazu auch auch Percy und Louise Schmeiser aus Kanada (Träger des Alternativen Nobelpreises), sowie Waldorf-Schüler. Sie begründen ihren Einsatz damit, dass sie sich eine gentechnikfreie Zukunft wünschen.

 

 

Diese 17 Personen und Organisationen haben je einen Anteil an der Strafe übernommen:

  • die Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft,
  • die Upländer Bauernmolkerei,
  • die Schwäbisch-Hällische Erzeugergemeinschaft,
  • der Berufsimkerbund Deutschland,
  • der Europäische Imkerbund,
  • Slow Food Thüringen,
  • die Träger des alternativen Nobelpreises Percy und Louise Schmeiser aus Kanada
  • sowie Prof. Michael Succow, ebenfalls alternativer Nobelpreisträger
  • Thomas Dosch, Präsident von Bioland,
  • der bekannte Gentechnikgegner José Bové aus Frankreich,
  • Ines Pohl, die Chefredakteurin der Tageszeitung TAZ,
  • das globalisierungskritische Netzwerk Attac,
  • der Kabarettist Georg Schramm,
  • der zu einem halben Jahr Haft verurteilte Feldbefreier Jörg Bergstedt,
  • Schülerinnen und Schüler der elften Klasse der Waldorfschule Weimar,
  • der Verein Schloss Tonndorf und
  • die bäuerliche Notgemeinschaft aus dem Wendland

 

Grolm will seine überraschend schnell wieder erlangte Freiheit nun dafür nutzen, um auf Märkten für den Widerstand gegen die Agro-Gentechnik werben. Er sagte dem Berliner Kurier selbstbewußt: "Die Gentechnik-Konzerne werden noch Augen machen!"

 

Quelle:

Berliner Kurier

Gendreck weg (gendreck-weg.de)

 

 

Siehe auch:

Deutsche lehnen Gen-Food ab

Die (un-)heimliche Gen-Attacke
Greenpeace veröffentlicht Einkaufsratgeber "Essen ohne Gentechnik"
Genetisch modifizierte Lebensmittel bergen hohes Gesundheitsrisiko
Imitat-Essen: Wie Politik und Industrie vom Betrug ablenken


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