"Komm schon, lass uns schießen": Das Internetportal Wikileaks zeigt das Video der Bordkamera eines US-Helikopters aus dem Jahr 2007. Harmlose Zivilisten (siehe Foto rechts) in Bagdad werden niedergeschossen, darunter zwei Reuters-Journalisten. Die Soldaten machen sich über die "toten Bastarde" auch noch lustig.
Das bei Wikileaks aufgetauchtes Video dokumentiert anschaulich, mit welcher Mordlust die US- Soldaten im Irak auch Zivilisten unter Feuer nehmen und selbst vortäuschen, angegriffen zu werden.
Langsam umkreist ein US-Hubschrauber, der sich im Funkkontakt Crazy Horse nennt, eine Ansammlung von Menschen, die redend und telefonierend eine Straße hinabschlendern. Darunter sind auch zwei Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters, der Fotograf Namir Noor-Eldeen und sein Fahrer Saeed Chmagh. Noor-Elden hat eine Fotokamera um die Schulter gehängt.
Für die Hubschrauber-Insassen ist schnell klar, dass "fünf bis sechs" Personen AK-47-Sturmgewehre bei sich trügen. Plötzlich wähnen sich die Soldaten sogar unter Feuer, obwohl auf dem Video weder ein Schütze noch ein Beschuss dokumentiert werden (sowas unwichtiges filmt man ja auch nicht).
Während der US-Hubschrauber die nichtsahnende Gruppe umkreist, verlangt die Besatzung über Funk mit Nachdruck die Erlaubnis zum Feuern. Ohne Vorwarnung schießt Crazy Horse dann in die Menschenmenge, die Menschen stürzen tödlich getroffen zu Boden.
Ein Dutzend Menschen - Zivilisten - sterben bei dem Luftangriff am 12. Juli 2007. "Aufständische", wie das Pentagon damals zu Protokoll gab. "Fraglos, dass die Koalitionstruppen in ein Gefecht mit feindlichen Kräften verwickelt waren", begründete Militärsprecher Scott Bleichwehl das Massaker damals. Unter den Verletzten im Van befanden sich auch zwei Kinder. Der lapidare Kommentar der Hubschrauber-Besatzung: "Nun ja, es ist die Schuld der Iraker, Kinder mit zu einem Gefecht zu nehmen."
Die Videos beweisen nun das Gegenteil: Hier wurde eiskalt gemordet!
Die kommentierte Kurzversion:
WikiLeaks has released both the original 38 minutes video and a shorter version with an initial analysis. Subtitles have been added to both versions from the radio transmissions.
WikiLeaks obtained this video as well as supporting documents from a number of military whistleblowers. WikiLeaks goes to great lengths to verify the authenticity of the information it receives. We have analyzed the information about this incident from a variety of source material. We have spoken to witnesses and journalists directly involved in the incident.
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