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7. Dezember 2009 1 07 /12 /Dezember /2009 12:09
Mike Anane, 46, kämpft gegen giftigen Computerschrott, den Exporteure aus Industrieländern in die Dritte Welt schaffen. Der Umweltschützer aus Ghana wurde von der Uno mit dem Umweltpreis "Global 500" ausgezeichnet und arbeitet unter anderem für die internationale Menschenrechtsorganisation FIAN. Als Jugendlicher lebte er in der Nähe des Platzes von Agbogbloshie in Ghanas Hauptstadt Accra, wo jetzt Kinder alte Rechner auch aus Deutschland verbrennen - damals gab es dort nur Wiesen und Flamingos.

Spiegel online hat ihn interviewed


BILD nimmt Eigentum selbst nicht ernst - fordert andere aber dazu auf

Etwas älter, aber ich hab noch nicht drüber berichtet:

Die BILD, vorschnelles konservatives Kampfblatt für Recht & vor allem Ordnung sowie (mediale) Hinrichtungen, hat schon wieder geklaut:  Die Zeitschrift "Lettre International" wirft der "Bild"-Zeitung vor, sie habe unerlaubt das komplette Interview mit dem Banker veröffentlicht. Dafür will man nun Geld von Springer sehen.

So sind die Rechten: Das Gesetzt gilt immer nur für die anderen, nie für sie selbst. Diese dreiste Selbstgerechtigkeit kotzt mich an.

 

Und dann lügen sie auch noch dreist.

 

Richtig heftig:

 

Eine zusätzliche Brisanz erhält die Auseinandersetzung dadurch, dass Axel-Springer-Vorstand Mathias Döpfner die "Kostenlos-Kultur" im Internet nicht nur kritisiert und selbst bereits kostenpflichtige journalistische Angebote
angekündigt hat.


In der "Hamburger Erklärung zum Schutz des geistigen Eigentums" hat er sich außerdem gemeinsam mit weiteren Verlegern dagegen gewehrt, dass andere Anbieter die urheberrechtlich geschützte Arbeit von Autoren, Verlagen und Sendern verwenden, ohne dafür zu bezahlen.

 

Quelle:

Spiegel online

 

 


Studiengebühren halten die Prolls aus der Uni raus

Dass Studiengebühren finanziell Benachteiligte effektiv an der Aufnahme eines Studiums hindern, ist zwar naheliegend und bekannt, wurde bis jetzt aber weitestgehend ignoriert und totgeschwiegen.

 

Wie groß jedoch der Anteil derer ist, denen der Hochschulzugang durch die “Campus-Maut” verwehrt ist, zeigt eine aktuelle Studie: Demnach nutzen fast ein Drittel (31%) aller Abiturienten ihre Hochschulzugangsberechtigung nicht, da sie sich ein Studium nicht leisten können. 


Die Forscher fragten warum rund 86.000 potentielle Studenten dem deutschen Hochschulwesen verloren gehen. Zwei Gründe sprechen für viele vor allem gegen das Studieren: der Wunsch, "möglichst bald selbst Geld zu verdienen", und die Sorge um fehlende "nötige finanzielle Voraussetzungen". 77 % der Schulabgänger mit Hochschulreife (aber ohne Studienwunsch) gaben an, diese Gründe hielten sie "sehr stark" von einem Studium ab.

 

73 Prozent kreuzten an, ihnen widerstrebe es besonders, sich für einen Studienkredit oder das Bafög zu verschulden. 69 Prozent gaben an, sie gingen nicht an eine Hochschule, weil die Studiengebühren ihre finanziellen Möglichkeiten überstiegen.


Konkret bedeuete dass, das wir in Deutschland das geistiges Potential 86.000 Menschen verschenken, weil wir sie nicht entsprechend ihrer Fähigkeiten fördern. Der internationale Wettbewerb wird es uns danken.

Quelle:
akprotest.de



Innenminister übergehen bei SWIFT-Abkommen Europaparlament
Einen schlechten Start in die neue Zeit des Lissabon-Vertrags haben die Justiz- und Innenminister der EU hingelegt. Einen Tag vor der Gültigkeit des Vertrags unterzeichneten sie noch schnell das sogenannte SWIFT-Abkommen der EU mit den USA. Einen Tag später hätte das Parlament voll mitentscheiden können.

In dem Abkommen geht es um den Zugriff von Terrorfahndern auf Banktransferdaten, etwa bei Kreditkarten.

Quelle: Aktionsbündnis "Freiheit statt Angst"



Deutschland wird 2010 die Kriegsschulden des 1. Weltkrieges bezahlt haben.

Es ist nur ein kleiner Haushaltsposten, der hinter Hunderten Milliarden Euro für Banken und Konjunkturpakete verblasst. Und es ist ein Posten, der kommende Generationen nicht mehr belasten wird. 2010 werden die letzten Folgeschulden des Ersten Weltkriegs getilgt sein.

65 Millionen Soldaten - davon 11 Millionen Deutsche - kämpften von 1914 bis 1918 vor allem auf den Schlachtfeldern in Europa. Etwa 8,5 Millionen Menschen starben in dem von Deutschland begonnenen Krieg.

 

Rund 130 Milliarden Goldmark Entschädigung forderten unter anderem Amerikaner, Briten und Franzosen. 92 Jahre nach Kriegsende wird dieses Kapitel, zumindest finanziell, abgeschlossen - wenn das in Berlin beheimatete Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen die letzten Ansprüche beglichen hat.

 

Um nach 1918 die Reparationskosten zahlen zu können, gewährten die Alliierten nach der Hyperinflation 1923 Deutschland mehrfach hohe Anleihen, etwa 1924 im Rahmen des Dawes-Plan zu 7 Prozent Zinsen und 1930 als Young-Anleihe zu 5,5 Prozent Zinsen. Mit dem frischen Geld sollte auch die Wirtschaft wieder angekurbelt werden. Die Anleihen sind der Grund, warum Deutschland immer noch zahlt. 

 

Quelle: Kleine Zeitung




Siehe auch:
Rundfunkfreiheit? Schreiben Sie Ihrem Auftagspolitiker
FDP-Stiftung nicht nur in Honduras anti-demokratisch aktiv
Petition: Abmahnungen dürfen keinen Bankrott bedeuten
Argumente rund um den Klimawandel
Weiterer CDU-Sender droht
ZDF Boykott
Indirekte Aktion: Petition für eine Finanztransaktionsteuer
Bundestags-Petition für Open Access bei wissenschaftlichen Ergebnissen

 

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