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28. April 2009 2 28 /04 /April /2009 21:50
Vor dem Untersuchungsausschuss des sächsichen Landtags hat ein Pädophilen-Opfer ausgesagt, das es sich bei zahlreichen Kunden des Kinderbordells "Jasmin" um bekannte Leipziger Persöhnlichkeiten gehandelt habe.

CDU-Obmann Günther Schneider stufte sie deshalb promt und ohne Beweise als unglaubwürdig ein. Die Staatsanwaltschaft Dresden erhob darauf gegen sie Anklage wegen Verleumdung. In ihrer Zeugenvernehmung am Dienstag bezichtigte die damals 16-Jährige nun ihrerseits Polizei und Staatsanwaltschaft entwürdigender Vernehmungsmethoden und der massiven Einschüchterung.

Vor dem Untersuchungsausschuss des Sächsischen Landtages hat die Frau, die als Teenager in einem Bodell systematisch mißbraucht worden ist, den Verdacht erhärtet, Angehörige der Justiz seien in den sogenannten Sachsen-Sumpf verwickelt. Bereits bei früheren Vernehmungen hatten sie und andere Mädchen auf Fotos bekannte Leipziger Persönlichkeiten als Freier im Kinderbordell "Jasmin" erkannt.

Zuhälter Michael Wüst hatte sich stets bester Kontakte zu Polizei und Justiz gerühmt, weshalb ihm nichts passieren könne. "Für mich hat sich erwiesen, was der Zuhälter immer vorhergesagt hatte", kommentierte die Zeugin den Verlauf des Verfahrens.

Die Frage ist eigentlich nur noch: Versucht CDU-Obmann Günther Schneidersich selbst zu schützen? Hat er sich selbst an Minderjährigen vergangen, die zur Prostitution gezwungen wurden? Oder will er andere, prominente oder CDU-nahe Kreise  vor der gerechten Strafe schützen?

Bereits im November 2007 wurde der Chefermittler in der Affäre kaltgestellt - womöglich, weil er in dem sächsischen Rotlicht- und Korruptionsskandal die falschen Fragen stellte. Denn vorzuwerfen ist ihm nichts.

Auch die ehemalige oberste Verbrechensjägerin beim sächsischen Verfassungsschutz erhebt schwere Vorwürfe gegen die Landesregierung.

Es scheint als seien Polizei, Justiz und Regierung in den die Affäre um systematischen Kindesmißbrauch verwickelt und decken sich gegenseitig.

Dabei geht es nicht nur um Zwangs-Prostitution:

Am 24. Januar 1996 sendete das ZDF in „Kennzeichen D“ den Beitrag des freien,investigativen Journalisten Heinz Fassbender aus Köln, der nach intensiven Recherchen über den skandalösen Umgang von Angestellten der Leipziger Stadtverwaltung und offiziellen Beratern der Stadt mit Filetstücken des Immobilienfonds der Stadt berichtete. Heinz Fassbender und sein Team wurden bei den Dreharbeiten zum dubiosen Immobilienerwerb eines leitenden LWB - Mitarbeiters tatsächlich angegriffen und erheblich verletzt.

Nach Ausstrahlung des Beitrages überlässt Fassbender drei Ordner Recherchematerial dem LKA Sachsen auf dessen Bitten und im Glauben auf Weiterverfolgung seiner Rechercheergebnisse. Vom LKA Sachsen erfolgt nie wieder eine Rückmeldung. Seine wichtigste Informantin, Rechtspflegerin Beer vom Amtsgericht Leipzig, verschwindet 1996 spurlos und wird Jahre später ermordet aufgefunden.

 

Ende 2000 erhält Heinz Fassbender aus Sachsen Insidertipps zur Einschleusung von Kindern aus Tschechien, vor allem zu nichtregistrierten Kindern aus Sinti- und Roma - Familien. Ein Freund, Günther B, begleitet ihn auf seinen Recherchen nach Tschechien. In einem „Knabenbordell“ in Prag erhalten sie Hinweise auf eine Leipziger Kinderprostituierten-Szene, auch auf das Haus „Jasmin“ in Leipzig. Nach eigenen Angaben werden sie bei Pilsen in einen Hinterhalt gelockt und von vermutlich einheimischen sowie deutschen Männern in einem abseits liegenden Gebäude auf unbeschreiblich brutale und erniedrigende Weise über Stunden geschlagen, gequält und geradezu gefoltert.

 

All diese Verbrechen sind seit Jahren unaufgeklärt. Die Polizei meldet keine Fortschritte und nun hat die Landtags-CDU Partei gegen die Opfer ergriffen.


Auch im aktuellen Untersuchungsausschuss haben die Verschwörer eines schon erreicht: Ob es sich bei den "bekannten Gesichtern" auch um Justizbeamte handelte, konnte die Zeugin am Dienstag mit Rücksicht auf das gegen sie laufende Verleumdungsverfahren nicht mehr sagen.

Die Zeugin wehrt sich auch dagegen, ihre seinerzeit mit Erpressung und körperlicher Gewalt erzwungenen Sexdienste als Prostitution zu bezeichnen. "Mit solchen Demütigungen setzt man das Werk der Täter auf andere Weise fort", sagte sie zum Schluss der Vernehmung.

Schon 2008 erweckte Günther Schneider den Eindruck, in dieser Affäre nicht wirklich aufklären zu wollen. (Pressemitteilung der Frakton der Linken im sächsichen Landtag, PDF)

Weitere Quellen:
taz
Zeit
MDR FAKT vom 11.06.2007
jurablogs.com
Pressemitteilung des Abgeordneten Dr. Volker Külow
Fefes Blog


Rücktrittsforderungen an Günther Schneider bitte richten an:

CDU Landesverband Sachsen

Lortzingstraße 35, 01307 Dresden

 

Telefon (0351) 4 49 17 0

Telefax (0351) 4 49 17 50

 e-mail: post@cdu-sachsen.de

 

Oder über:http://www.cdu-sachsen-fraktion.de/abgeordnete.asp?mid=21&uid=0&iid=16

 

 


Siehe auch:
Regierung läßt Polizei bei Kinderpornos im Stich
Pädophiler Priester seit 1985 mit Wissen von Kirche und Staat aktiv
Thesen zu Kinderpornographie
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Kommentare

D
so ein verhalten ist eine hübsche vorlage für die nazi-bekloppten. tolle wurst. <br /> <br /> .~.
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