„Ich will die Zukunft nicht voraussehen. Ich bin damit beschäftigt die Gegenwart zu bewältigen. Gott hat mir keine Kontrolle über den nächsten Moment gegeben.“
Manche politischen Aktivisten verlieren sich in langfristen Plänen und komplizierten Konstrukten und verlieren damit den Kontakte zur Realität der Menschen. Diese Idee "Wenn wir erst an der Regierung sind, ändern wir alles..." gehört dazu. Dieser sogenannte "lange Marsch durch die Institutionen" ist jedoch lang und fast alle Menschen, die ihn antreten, verändern sich auf diesem Marsch.
Und einmal angekommen, stellen sie fest, dass es gar nicht so leicht ist, etwas zu verändern, wenn man mal regiert. Die Grünen haben zum Beispiel viele Kröten schlucken müssen als Preis dafür, auch etwas verändern zu können. Und um den Menschen im Kosovo und Bosnien gegen Mörder, Vergewaltiger und schlimmeres helfen zu können, haben sie in Kauf genommen, den Menschen in Serbien Leid und Tod zuzufügen.
Ich will damit nicht sagen, das es falsch ist, in einer Demokratie Verantwortung zu übernehmen. Im Gegenteil. Es ist meist der schwierigere Weg und der, bei dem man sein ursprüngliches Ziel am leichtesten aus den Augen verliert.
Aber es ist auch ncht der einzige Weg etwas zu verändern. Ghandi hat nie einer Regierung angehört und nie ein Amt in eienr Partei innegehabt. Trotzdem hat er ein Land verändert, das an Bevölkerung und Fläche um ein vielfaches von Deutschland größer ist. (und das noch ohne Internet). Und er hat eine Weltmacht zum Rückzug gezwungen.
Aber er hat auch verloren. Den Konflikt zwischen den Religionen hat er nur zeitweilig beruhigen können.
Siehe auch:
Ghandi: 1. Verändere dich selbst
Ghandi: 2. Du hast die Kontrolle
Ghandi: 3. Verzeihe und vergesse
Ghandi: 4. Wenn man nicht handelt kommt man nirgends wo hin
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