Anstatt die Bürgerinnen und Bürger zu Zuschauern der Demokratie zu degradieren (wie das viele Medien tun), bietet das Blog "DirekteAktion" vielfältige Möglichkeiten, aktiv einzugreifen, Druck auf die Politiker auszuüben und die Welt in der wir leben zu verbessern. Diese Bemühungen können alle LeserInnen unterstützen, indem sie bei den Aktionen mitmachen und diese aktiv weiterempfehlen. DirekteAktion begreift sich als demokratisch und konstruktiv.
Dieser Beitrag ist Teil einer kleinen Serie, die erklärt, warum wir die Seite "Politically Incorrect" (http.//politicallyincorrect.blogsport.eu - nicht zu verwechseln mit anderen Seiten gleichen Namens) geschaffen haben, was wir damit wollen und wie ihr uns dabei unterstüzen könnt.
Der Begriff „Politically Incorrect“ (Politically Incorrect - woher der Begriff stammt) wird in Deutschland leider von einer Gruppe von Hetzern verwendet, um vor allem gegen Muslime und den Islam, aber auch gegen Ausländer und Einwanderer in Deutschland, Alternative, Linke, Frauen & Gleichberechtigung zu hetzen.
Diese Hetzer werden gern mit den Nazis in einen Topf geworfen, doch in einem Punkt unterscheiden sich zumindest die Köpfen der „Politically Incorrect“- Gruppen (kurz: PI-ler) von den gewöhnlichen Nazis: Sie sind Pro-Israel und Pro-USA (wobei letzeres seit dem Wahlsieg von Barak Obama deutlich nachgelassen hat - hier steht eindeutig der Rassismus der PI-ler ihrem Pro-Amerikanismus im Weg).
Trotz dieser Abgrenzung sind die Politically Incorrecten keineswegs weniger gefährlich: das NPD-Blog hat einige vielsagene Äußerungen der "Politically Incorrect"- Anhänger zusammengetragen:
„cartman“: Die einzige sinnvolle Reform des Islam ist dessen kompromisslose Vernichtung.
Auch wenn sich also einige dieser "Politically Incorrect"en von den gewöhnlichen Nazis abgrenzen , zelebriert doch die überwiegende Zahl ihrer Anhänger einen solchen Reigen an Herrenmenschentum, Gewaltphantasien und Hass, das der Unterschied kaum auffällt.
Menschen, die sich gegen PI engagieren, wie Faruk Kamiloglu oder Dietmar Näher, erhalten Drohungen, die bis zum Mord gehen.
Schlimm ist auch, das sich diese Faschisten auch noch als Opfer darstellen: Entgegen der politischen Realität einer Rechts-konservativen Bundesregierung und soliden konservativen Mehrheiten in den Bundesländern, der Dominanz der Stammtische durch die hetzerische Springer-Bild und einer faktischen rechten Kontrolle über die Fernsehsender tun sie so, als würden sie von einer linken Mehrheit unterdrückt, die bestimme, was "politisch korrekt" sei und was nicht.
Doch natürlich ist es cooler und für die frustrierten eigenen Anhänger attraktiver, wenn man darstellen kann, dass man aus einer Position der Unterdrückung heraus handelt, statt seine inhaltliche Nähe zu den regierenden Parteien des Landes zuzugeben.
Leider hat das zur Folge, dass die Suche nach dem Begriff "Politically Incorrect" bei Internet-Suchmaschienen ganz oben in der Trefferliste Seiten erscheinen, die massiv solche Hetze enthalten (wer das ausprobieren will: Bitte nicht auf die Links klicken, Google wertet das als Zustimmung zu dem Suchergebnis). Ähnliches passiert bei vielen anderen Suchbegriffen. Die Folge: Bis zu 35.000 Interessente klicken täglich auf diese Seiten.
Das ist besonders ironisch, weil eine berühmte US-Talkshow mit dem Namen "Politically Incorrect" von genau den Kreisen, die sich jetzt den Begriff "Politically Incorrect" angeeignet haben, ins Aus befördert worden ist, weil sie nicht politisch korrekt genug war.
Wir wollen diesen Faschisten den Begriff "Politically Incorrect" jedoch nicht kampflos überlassen. Wie, werden wir in einem Folge-Beitrag beschreiben. Wer schon jetzt mithelfen will, kann sich unter politically.incorrect@t-online.de melden.
Fortsetzung:
Politically Incorrect 3 - was wir tun wollen
Siehe auch:
Politically Incorrect 1 - woher der Begriff stammt
http://politicallyincorrect.blogsport.de/
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