Nach Informationen des Tagesspiegels hat die NPD für den 18. September eine Kundgebung mit anschließendem Rechtsrock-Konzert geplant. Die Polizei bestätigte eine entsprechende Anmeldung für rund 500 Teilnehmer. Der genaue Veranstaltungsort wird bisher geheim gehalten.
Als Redner seien NPD-Chef Udo Voigt, der neue Landesvorsitzende Uwe Meenen und Landesvorstandsmitglied Sebastian Schmidtke angekündigt. Schmidtke war auch Anmelder des Aufmarsches am 1. Mai, zu dem 600 Rechte nach Prenzlauer Berg kamen. Zeitgleich randalierten fast 300 Neonazis auf dem Kurfürstendamm, bis sie festgenommen wurden.
Bisher gilt Berlin im Umgang mit Neonazikonzerten als beispielhaft. Im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern gehen die Sicherheitsbehörden hier seit Jahren konsequent gegen rechtsextreme Konzerte vor. Laut Verfassungsschutz konnte in Berlin vergangenes Jahr nur ein einziges, konspirativ organisiertes Konzert stattfinden.
Das angekündigte Festival zu verbieten, dürfte jedoch schwierig werden. Da die NPD die Veranstaltung offiziell als politische Kundgebung angemeldet hat, kann der Auftritt der Nazigruppen nicht ohne Weiteres untersagt werden.
Bisher gibt es noch keine Mobilisierungsseite.
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