"Wie kann ich aus der Ferne den Anti-Atom-Protest unterstützen?" fragte mich heute jemand auf Twitter.
Klar, nicht jeder konnte am Samstag zur Demo ins Wendland und noch weniger konnten zur Blockade da bleiben. Deshalb hier eine kleine Sammlung, was AKW Gegner auch dann tun können, wenn sie nicht im Wendland vor Ort sind:
1.) Am einfachsten ist die Teilnahme an einer oder mehreren Online-Unterschriften Aktionen, z.B. bei campact oder avaaz.org Das dauert keine 5 Minuten und sollte jedeR machen.
2.) Setz dir ein Ziel, auch 10 andere zur Unterschrift zu bewegen.
3.) Die Organisation der Demos und Aktionen kostet viel Geld, die Auflagen der Regierung sind zum Teil heftig und teuer. Wenn du kannst, spende (jeder Betrag hilft!). Zum Beispiel an
.ausgestrahlt , die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. , X-tausendmal quer oder an den BUND.
4.) Briefe schreiben: Einen Leserbrief an die lokale Tageszeitung, (mit Freunden) einen öffentlichen Brief an deine Wahlkreisabgeordeten, an CDU und FDP, usw.
5.) Falls noch nicht getan: Schnellstens auf Ökostrom wechseln (das tut der Atomlobby richtig weh). Und zwar auf echten Ökostrom, von einem Anbieter, der nur Ökostrom anbietet (alle Anbieter, die beides anbieten, betrügen die Verbraucher).
Häufig sind die Tarife der Ökostromanbieter sogar günstiger als die Standardtarife der Versorger vor Ort. Der Ökostrom Preisvergleich zeigt deutlich, dass "öko" nicht unbedingt teuer sein muss. In vielen Fällen können Sie mit dem Wechsel zu einem Ökostromanbieter etwas für die Umwelt tun und zusätzlich Geld sparen.
Mehr Infos siehe: http://www.atomausstieg-selber-machen.de/
6.) Auch andere überzeugen, auf Ökostrom zu wechseln (das tut der Atomlobby noch mehr weh): Freunde, Verwandte, Kollegen. Dein Ökostrom-Anbieter schickt dir sicher Info-Material, das du verteilen kannst. Ein Infos-Stand bei dir im Ort erreicht auch Leute, die du nicht kennst.
7.) Bekenn dich alltäglich: Ein Anti-AKW-Aufkleber hinten am Auto oder auf anderen Gegenständen des täglichen Gebrauchs, ein Anti-AKW T-Shirt beim Joggen, beim Einkaufen oder beim Familienfest, ein Anti-AKW Button bei der Arbeit, Anti-AKW-Gardiene / Vorhang im Fenster, ein Anti-AKW Footer in deinen E-Mails ...
Oder mal was kreatives wie die schicke Laterne rechts.
8.) Informiert dich und andere über die wirklichen Kosten, Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie. Schreib (oder kopier) ein Flugblatt und verteil es in der Nachbarschaft oder auf der Straße.
9.) Schließ dich einer lokalen Anti-Gruppe an oder gründe selbst eine. Veranstaltet Info-Abende, Vorträge, Demos, Filmabende, Feste (deren Erlöse Anti-AKW Inis zugute kommen) ...
10.) Mache einen Info-Tisch in deiner Stadt
11.) Wenn du von Demos, Aktionen, ect. hörst, sag es weiter, selbst wenn du nicht teilnehmen kannst. Viele Menschen (die wollen) können nicht teilnehmen, weil sie (gar nicht oder zu spät) von solchen Aktionen erfahren.
Weitere Vorschläge sind herzlich willkommen!
Siehe auch:
Demos & Co. gegen Castor & AKWs: Ab heute, 5.November 2010
Atom-Alarm: Schütze Dein Atomkraftwerk! (Online-Spiel)
Decke im Atommülllager Asse eingestürzt
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