Die Demonstranten in Ägypten fordern endlich all daß, was die US Regierung als ihre zentralen Werte darstellt: Freie Wahlen, Meinungsfreiheit, Demonstrationsrecht wirtschaftliche Freiheit.
Und doch erhalten sie von der US-Regierung nicht enmal halbherzige Unterstützung
US-Außenministerin Hillary Clinton forderte Mubarak auf, den Übergang zur Demokratie vorzubereiten. Seinen Rücktritt verlangte sie jedoch nicht.(FTD Deutschland, 30.10.2011, Live-Ticker zum Aufstand in Ägypten)
Ägypten ist einer der wichtigsten Verbündeten der USA in der Region und erhält jährlich etwa 1,5 Mrd. Dollar aus Washington.(FTD Deutschland, 30.10.2011, Live-Ticker zum Aufstand in Ägypten)
Die US-Regierung wußte dabei ganz genau von den Menschenverachtenden Methoden der Mubarak-Diktatur. Dank Wikileaks wissen wir vom Bericht CAIRO-000079 der Botschafterin Margaret Scobey vom 15. Januar 2009:
Torture and police brutality in Egypt are endemic and widespread. The police use brutal methods mostly against common criminals to extract confessions, but also against demonstrators, certain political prisoners and unfortunate bystanders.
[...]
NGO contacts estimate there are literally hundreds of torture incidents every day in Cairo police stations alone. Egyptians are bombarded with consistent news reports of police brutality, ranging from high profile incidents such as accidental but lethal police shootings in Salamut and Aswan this past fall (refs B and C) that sparked riots, to reports of police officers shooting civilians following disputes over traffic tickets. In November 2008 alone, there were two incidents of off-duty police officers shooting and killing civilians over petty disputes.
Quelle: http://wikileaks.ch/cable/2009/01/09CAIRO79.html
Lies weiter:
Ägypten und Tunesien: USA und Deutschland auf der Anklagebank
Siehe auch:
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