Angst regiert bei der Drogeriekette Müller. Angst vor Entlassung. Soviel Angst, dass die MitarbeiterInnen sich in sogenannten "Krankenrückkehrgesprächen" von ihren Vorgesetzten haben aushorchen lassen. Und diese haben die Ergebnisse dann in geheimen und illegalen Krankenakten dokumentiert.
Ein weitere Fall von
Klassenkampf mit Geheimdienstmitteln Die Firmenleitung schweigt zu den Vorwürfen. Von Reue keine Spur: Eine Entschuldigung steht aus. Die Geschäftsfühung der Müller Ltd. & Co. KG. - Erwin Müller, Elke Menold und Horst-Rainer Petermann - will den Skandal offensichtlich totschweigen. Protestmails nehmen die Ausbeuter aber unter
info@mueller.de entgegen. Noch wirkungsvoller dürfte jedoch ein Brief an die Lokalzeitung sein, damit alle erfahren, wen und was sie unterstützen, wenn sie bei Müller einkaufen.
Aufgedeckt hat den Skandal die
Süddeutsche Zeitung, berichtet haben auch
Spiegel online und die
Tagesschau Zum Glück gibt es eine echte Alternative: Der
dm-Chef Goetz Wernerist nicht nur für faire Beschäftigungsverhältnisse bekannt, er
wettert auch gegen Harz4 und
engagiert sich für ein garantiertes Grundeinkommen.