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Anstatt die Bürgerinnen und Bürger zu Zuschauern der Demokratie zu degradieren (wie das viele Medien tun), bietet das Blog "DirekteAktion" vielfältige Möglichkeiten, aktiv einzugreifen, Druck auf die Politiker auszuüben und die Welt in der wir leben zu verbessern. Diese Bemühungen können alle LeserInnen unterstützen, indem sie bei den Aktionen mitmachen und diese aktiv weiterempfehlen. DirekteAktion begreift sich als demokratisch und konstruktiv.

Bilanzfälschung im Auftrag des Staates

Wie kann man den größten Betrug der deutschen Bankgeschichte beschreiben, ohne ins Wirtschafts-Kauderwelch abzudriften oder platte Kommunisten-Sprüche der 80er zu recyceln?

Ich drohe zu scheitern und probiere den Einstieg mal mit eine heise.de-Zitat:

Alle deutschen Finanzinstitute zusammengenommen haben nur noch ein Eigenkapital von knapp 300 Milliarden Euro bei einer Bilanzsumme von 8.000 Milliarden Euro. Dies entspricht einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote von weniger als 4 %. Diese Zahlen sind erschreckend, da lediglich Wertberichtungen von 4 % aller Aktiva das gesamte Eigenkapital aller Finanzinstitute der Bundesrepublik Deutschland auslöschen würden. Geht man von realistischen Wertberichtigungen von etwa 20 % aus, so müsste der Bund wenn er alle Banken retten wollte, 1.600 Milliarden Euro nachschießen.

Aber der Reihe nach: Erst haben die Banken in der grenzenlosen Gier nach immer größeren Profiten die Weltwirtschaft an den Rand des Ruins gebracht. Dann haben sie versucht, ihre Taten zu vertuschen, bis es nicht mehr anders ging. Und jetzt versuchen die Regierungen, der Schwindel offiziell zu deckeln, damit das Banken System nicht zusammenbricht.

Jetzt müssen die Steuerzahler die Suppe auslöffeln, denn die dicken Gewinne der lezten Jahre sind beiseite geschafft.

Offenbar will niemand in der Bankenwelt sich eingestehen, dass das angebliche Wirtschaftswachstum der USA in den Jahren 2003 bis 2007 nichts anderes als eine spekulative Seifenblase war, die auf illusionären Scheingewinnen basierte. Banken sind jetzt dazu übergegangen die Verluste auf zukünftige Perioden zu verteilen. Auch die so genannten Bad Banks dienen im Grunde genommen nur der Bilanzfälschung. Werden toxische Papiere zu hoch angesetzt, wird die Problemlösung oder ein möglicher Bankrott in die Zukunft verlagert - gemäß dem Prinzip Hoffnung, dass man mit dieser Maßnahme Zeit gewinnt, um dem Konkurs zu entrinnen.


Das wahre Ausmaß der Katastrophe ist also noch verborgen. Wäre es nicht besser, die Banken alle kaputt gehen zu lassen, anstatt die Wirtschaft dauerhaft zu runieren?

Lieber eine ende mit Schrecken, als eine Schrecken ohne Ende!
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