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Nazis tarnen sich jetzt als Linke, bevor sie ausziehen um Sachbeschädigungen zu begehen oder Menschen zusammen zu schlagen:
Sie nenen sich: Autonome Nationalisten (AN) - angelehnt an der längst gescheiterte Konzept der linken Autonomen - und sind eine rasch wachsende gewaltbereite Gruppe, die straff organisiert ist. Wie beim 1. Mai 2008 in Hamburg, als sie an den Krawallen beteiligt waren.
Nachdem es erfolgreich gelungen ist, Skinheads als dumme, alkoholabhängige Gewalttäter zu entlarven, haben einige Nazi-Führer beschlossen, das sie mit einem andern Aussehen mehr Erfolg haben können.
Warum sie sich jedoch an den "Autonomen" orientieren, einer im linken Spektrum angesiedelten Subkultur, die ihren Höhepunkt in den 80er Jahren hatte und heute nur noch in gewissen Großstadt Milieus vegetiert. Denn die Autonomen hatten zwar durch ihr martialisches Aussehen (schwarze Kleidung, Vermummung) bei Jugendlichen eine gewisse Attraktivität erlangt, aber mit ihrem Auftreten deutlich mehr Menschen abgeschreckt.
Wirklich peinlich jedoch ist es für die Nazis, das sie sich gerade an ihren entschiedensten Gegnern orientieren, statt eigenen Ideen zu entwickeln. Es ist nicht das erste Mal, das solche Strategien scheitern: die sogenannte "Neue Rechte" hatte versucht die Bewegung der undogmatischen Linkenzu kopieren und war damit genau gescheitert wie die Zeitschrift "Junge Freiheit", die mühsam versuchte, den Erfolg der taz zu kopieren. Denn letztlich haben die Nazis nicht genug intelligente Köpfe in ihren Reihen, um solche Strategien auch langfristig tragfähig weiterzu entwickeln. Schon nach kürzester Zeit kommt zu tage , was heute einfach nichts mehr taugt: Rassistisches und antisemitisches Geschwätz, begleitet von Frauenfeindlichkeit, sinnlose Gewalt (auch untereinander), Säufertum und anderer Drogenmißbrauch.
Ungefährlich sind sie deshalb noch lange nicht: Erst vor einigen Tagen verkündete das Bundesinnenministerium von Minister Wolfgang Schäuble (CDU) ein Rekordhoch bei der politisch motivierten Kriminalität von Rechts. Auch beiden Nazi-Demonstrationen zum 1.Mai ist besonders aus ihren Reihen mit Gewalt zu rechnen.
Geplante Nazi-Aufmärsche am 1. Mai (update)
Deshalb ist es besonders wichtig, dass möglichst viele Menschen an den Gegendemonstrationen teilnehmen und das die Polizei dazu gedrängt wird, entscheiden gegen die Nazis vorzugehen (Briefe an die lokale Tageszeitung).
Quellen:
Christoph Ruf/Olaf Sundermeyer: "In der NPD - Reisen in die National Befreite Zone"; Beck'sche Reihe, 2009; 229 Seiten; 12,95 Euro (buy offline: support you lokal Buchhändler)