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5. August 2009 3 05 /08 /August /2009 22:15
In die EU werden immer mehr genetisch verunreinigte Lebensmittel und Futtermittel eingeschleppt. Inzwischen vermuten Experten, dass es sich dabei - zumnest zum Teil - um gezielte Aktionen der US-amerikanischen Hersteller und Händler handelt, um das Verbot in Europa zu unterlaufen.

Durch einen Gewöhnungseffekt wolle man, so vermutet nicht nur der niederbayerische Futtermittelhändler Josef Feilmeier, in der EU einen weniger kontrollierten Umgang mit dem Gen-Futter durchzusetzen.

Denn statt für eine saubere Trennung zu sorgen und damit auch den Import gentechnikfreier Ware zu garantieren, verlangen die Agrarlobbyisten seit langem eine Abschaffung der in der EU geltenden Null-Toleranz und damit die Aufweichung des Umwelt- und Verbraucherschutzes. Noch sind nach dieser Vorgabe Nahrungs- und Futtermittel illegal, auch wenn sie nur in Spuren in der EU nicht zugelassene, gentechnisch veränderte Organismen enthalten.

Auch die CDU-/SPD Bundesregierung möchte das EU Verbot eigentlich aufheben. Aber aus Angst vor den Wähler sagt man das nicht laut & ehrlich, sondern versucht Hintertüren für sog. "geringe Verunreinigungen" zu schaffen.

Siehe auch den Kommentar "Das Volk murrt" in der FR.

Siehe auch:
Greenpeace veröffentlicht Einkaufsratgeber "Essen ohne Gentechnik"
Genetisch modifizierte Lebensmittel bergen hohes Gesundheitsrisiko
Imitat-Essen: Wie Politik und Industrie vom Betrug ablenken


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11. Juni 2009 4 11 /06 /Juni /2009 23:05
Welche Unternehmen ihr Angebot an gentechnikfreien Produkten ausgeweitet haben, zeigt der neue Greenpeace-Einkaufsratgeber Essen ohne Gentechnik.

Der Einkaufsratgeber kann kostenlos unter Tel. 040-30618-120 bestellt werden.

Greenpeace hat erneut über 350 Unternehmen der Lebensmittelbranche zum Einsatz von gentechnisch verändertem Tierfutter befragt. Deutschland importiert vor allem aus Südamerika Millionen Tonnen Gen-Soja als Futterpflanze für Kühe, Hühner, Rinder und Schweine. Milch, Eier und Fleisch müssen aber nicht entsprechend gekennzeichnet werden.

Verbraucher wollen wissen, wie sie die Ausbreitung von Gentechnik aufhalten können, sagt Alexander Hissting, Gentechnikexperte von Greenpeace. Und ihre Ablehnung zeigt Wirkung: Der Großteil der Geflügelfleisch-Industrie setzt auf eine gentechnikfreie Fütterung, immer mehr Milch wird ohne Gen-Pflanzen in der Tierfütterung hergestellt. Greenpeace fordert von den großen Milchmarken wie Weihenstephan oder Bärenmarke, auch auf die umstrittenen Futtermittel zu verzichten.


Der Einkaufsratgeber ist für Verbraucher besonders hilfreich, weil sie nur so erfahren, welche Unternehmen bei der Herstellung tierischer Lebensmittel wie Milch, Eiern und Fleisch Gentechnik vermeiden. Für diese Produkte gibt es bislang keine gesetzliche Verpflichtung zur Kennzeichnung, ob Gentechnik in der Produktionskette verwendet wurde.

Mehr Infos auf greenpeace.de (mit Video).

Der Ratgeber "Essen ohne Gentechnik" als PDF

Siehe auch:
Genetisch modifizierte Lebensmittel bergen hohes Gesundheitsrisiko
Gegen Gentechnik Versuchsfelder
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28. Mai 2009 4 28 /05 /Mai /2009 23:36
Es ist wieder ein spannendes Aktionsfrühjahr gegen Gentechnik - schon vier Besetzungen, vier Mahnwachen und mehrere Aktionswochenenden prägen das Geschehen. Konzerne, LobbyistInnen und die im Filz der Gentechnik verstrickten Ministerien und Ämter jammern um ihren schönen Profitstandort Deutschland.

Nach dem Mon810-Verbot und zurückgezogenen Versuchen nach den Aktionen im letzten Jahr sind nur noch so wenige Felder übrig, wie im letzten Jahr befreit wurden. Wird das Land am Ende ganz gentechnikfrei sein? Oder werden Konzerne, mit Steuermillionen gefütterte Firmengeflechte und die platte Staatsmacht einige letzte Felder retten können?

Ein Überblick über die ersten vier Monate des Jahres 2009 (von Indymedia).

Zur Unterstützung des Gentechnik-Protestes:
FeldbesetzerInnen von Braunschweig versteigern Souvenirs ihrer Aktion

Vier Genversuchsfelder wurden 2009 bereits besetzt, an allen Orten mehrtägige Mahnwachen errichtet. Rundherum liefen Aktionen, Veranstaltungen, Demonstrationen - eine bunte Vielfalt des Protestes richtet sich gegen das "Weiter so" der Gentechnik-Seilschaften in Konzernen, Behörden und Forschung. Die beteiligten AktivistInnen hoffen darauf, dass an den verbliebenen Gentechnikstandorten vermehrt auch AnwohnerInnen, landwirtschaftliche und Imkerbetriebe, Gemeinden und am Ort aktive Vereine gegen die Felder protestieren. Insbesondere die Gentechnikhochburgen "Agrobiotechnikum" (Groß Lüsewitz in Mecklenburg-Vorpommern) und "Biotechfarm" (Üplingen in Sachsen-Anhalt) sowie die Versuchsflächen großer Firmen (BASF, Monsanto, KWS) bringen die Gefahr von Auskreuzungen in etliche Regionen.

 

Nun sollen Teile der bislang letzten Feldbesetzung (24.-27. April in Braunschweig) versteigert werden. Der Erlös kommt weiteren Aktionen gegen die Agro-Gentechnik zugute. Unter anderem stehen ein Bruchstück vom Betonblock, ein von der Polizei zerschnittenes Kletterseil (Bandschlinge zur Sicherung am besetzten Turm und eine der beiden Armfesseln zum Anketten im Betonblock auf Ebay-Auktionen. Weitere folgen (Links zu den Auktionen über www.gentech-weg.de.vu) ... steigert mit und unterstützt so den Widerstand !!!

 

Wer selbst aktiv werden wiil (was natürlich viel besser wäre) kann isch hier informieren: http://www.gentech-weg.de.vu



Siehe auch:
Genetisch modifizierte Lebensmittel bergen hohes Gesundheitsrisiko
Smiley-Aktion von Foodwatch: Wer will Offenheit und Ehrlichkeit bei Lebensmitteln
Bärenmarke, Weihenstephan und Allgäuland verkaufen genetisch verunreinigte Milch
Saat der Zerstörung


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25. Mai 2009 1 25 /05 /Mai /2009 22:06

Nun werden die Mediziner wach: In Amerika, das sich wie kein anders Land auf der Welt dem bedingunglosen Einsatz der Gen-Maipulation verschrieben ha, schlagen die Ärtze nun Alarm. Die American Academy of Environmental Medicine (AAEM) hat diese Woche dazu aufgerufen, genetisch modifizierte Lebensmittel generell zu meiden. Sie setzt sich weiterhin für ein generelles Verbot ein, solange es keine deutliche Beschriftung sowie Ergebnisse von Langzeitstudien gibt. 



Aktuelle Studien mit Tierversuchen ergaben, dass genetisch modifizierte Lebensmittel u.a. Unfruchtbarkeit, Probleme im Immunsystem, beschleunigtes Altern sowie Veränderungen in lebenswichten Organen als auch im Magen-Darm-Trakt hervorrufen. 



Neugeborene von Ratten wiesen signifikante Veränderungen in der DNA auf und waren deutlich kleiner und schwächer als ihre Artgenossen. Weiterhin übertragen Genpflanzen ihre Pestizid produzierende Eigenschaft auf Darmbakterien von Mensch und Tier, was zu Langzeitfolgen führt.

 

Oposing Views zitiert dazu die Präsidentin der AAEM , Dr. Jennifer Armstrong, mit den Worten “Physicians are probably seeing the effects in their patients, but need to know how to ask the right questions.”

 

Der Biologe Pushpa M. Bhargava geht noch einen Schritt weiter: Nach einer systematischen Review von mehr als 600 wissenschaftlichen Publikationen zum Thema, kommt er zu dem Ergebnis, das genetisch veränderte Lebensmittel bereits jetzt erheblich zum drastischen gesundheitlichen Verfall der in US-amerikanischen Bevölkerung beitragen.

 

Als besonders gefährdet sehen die Wissenschaftler schwangere Frauen und Kinder. 

 

Ein paar der im Tierversuch am häufigsten festgestellten Wirkungen Geb-manipulierter Lebnsmittel:

- Deutlich erhöhte Säuglingsterblichkeit (wenn die Mutter regelmäßig mit Geb-manipulierter Lebnsmitteln gefüttert wurde)

-Schwächere Säugliche und Kinder

- Erhöhte Astmazahlen und Allergien

- Unfruchtbarkeit

- Schädigung des Immunsystems

- Übernahme manipulierter DNA ins eigenen Erbgut

 

Die Wissenschaftler vermuten darüber hinaus, das Geb-manipulierte Lebnsmittel für weitere Krankheiten verantworlich sind, die sich im Tierversuch kaum nachweisen lassen.

 

Deutscher Kurzartikel bei Shortnews.

Englische Zusammenfassung der Ergebnisse bei Oposing View und beim Institute for Responsible Technology (IRT)

 

Siehe auch:

 

Bärenmarke, Weihenstephan und Allgäuland verkaufen genetisch verunreinigte Milch 

Gen-Kartoffel von CDU / CSU genehmigt 

Saat der Zerstörung 

 

 

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12. Mai 2009 2 12 /05 /Mai /2009 18:53

Noch vor dem Sommer entscheidet die Bundesregierung in Brüssel mit darüber, ob zwei neue Sorten Gen-Mais in Europa zum Anbau zugelassen werden. Bundesforschungsministerin Schavan möchte verhindern, dass die Regierung die Zulassungen mit "Nein" ablehnt.

 

Mit einer Aktion protestiert das Online-Netzwerk Campact vor der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen gegen den von Bundesforschungsministerin Schavan einberufenen „Runden Tisch Pflanzen-
Gentechnik“. Compac will am Mittwoch, den 20. Mai Bundesforschungsministerin Annette Schavan auffordern, in der Bundesregierung beim Thema Gen-Mais keine Politik im Interesse der Gentechnik-Konzerne zu machen, sondern im Sinne der Bürgerinnen und Bürger. Schavan lädt am gleichen Tag zu einem „Runden Tisch Pflanzen-Gentechnik“ in die Landesvertretung. Die große Mehrheit der Geladenen sind Gentechnikbefürworter mit engen Verbindungen zur Gentechnik-Industrie.

 

Die Organisatoren kritisieren, dass Schavan mit ihrer einseitigen Haltung einen vernünftigen Umgang mit den Risiken der Gentechnik inder Landwirtschaft verhindere.

 

Der Compac-Plan: Eine große Schavan-Puppe auf einem hohen Podest sitzt mit Vertretern der Gentechnik-Industrie an einem Tisch. Darauf ein großer Genmais-Kolben, den die drei in ihren Händen wiegen. Weiter unten, vor dem Podest fordern Bürger mit Schildern, den Genmais zu stoppen und Menschen vor Konzerninteressen zu stellen. Schavan und die Konzern-Vertreter schieben die Schilder beiseite und wenden sich stattdessen dem Genmais zu.

 

Treffpunkt zur Aktion: Mittwoch, den 20. Mai um 9:00, spätestens 9:30 Uhr.

 

Ort der Aktion: Vor der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen, Hiroshimastraße 12-16, Berlin-Tiergarten (Anfahrt: Bus M29 bis Hiroshimasteg; U2, S1, S2, S25 bis Potsdamer Platz; Aktionsort in Kartenansicht.

 

Kommen Sie und bringen Sie Freunde und Bekannte mit!

 

Einladung zum Presse & Fototermin

 

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7. Mai 2009 4 07 /05 /Mai /2009 21:15
Innerhalb von fünf bis bis zehn Jahren werden sich wesentliche Teile der weltweiten Nahrungsmittelversorgung in den Händen von etwa vier global agierenden Großkonzernen befinden. Diese Firmen halten exklusive Patente auf Saatgut, ohne das kein Bauer oder Landwirt der Welt säen und später ernten kann.

Es handelt sich dabei allerdings nicht um gewöhnliches Saatgut, sondern um solches, das genmanipuliert wurde.

Terminator-Saatgut

Eine besondere Entwicklung ist das »Terminator-Saatgut«. Es lässt nur eine Fruchtfolge zu. Danach begehen die Samen »Selbstmord« und sind als Saatgut nicht wieder verwendbar.

Damit soll sichergestellt werden, dass Saatgut jedes Jahr neu erworben werden muss – ein Geschäft, das der Teufel nicht hätte besser erfinden können. Wird diese Entwicklung nicht aufgehalten, entsteht eine neue, bislang nicht für möglich gehaltene Form der Leibeigenschaft.

Bis zu diesem Punkt kann ich dem Buch leicht folgen, weil es die Gefahren der Gen-Manipulation für die Lebensmittelbranche gut und kompetent beschreibt. Danach folgt eine gewagte These:

Von der Gen-Manipulation zur Kriegsverschwörung


Drei der vier privaten Unternehmen, die heute gentechnisch verändertes Saatgut anbieten, weisen eine unheilvolle jahrzehntelange Verbindung zur USKriegsmaschinerie des Pentagon auf. Einst produzierten sie »Agent Orange«, das Zehntausende in Vietnam tötete und selbst heute noch Folgeschäden verursacht. Zur Zeit üben diese Firmen in Zusammenarbeit mit der US-Regierung einen enormen Druck auf Europa aus, damit auch hier alle Schranken gegen genmanipuliertes Saatgut fallen.

Dem Autor zu Folge geht es diesen Firmen jedoch nicht um Profit. Dafür beruft er sich auf ein Zitat Henry Kissingers: »Wer das Öl kontrolliert, ist in der Lage, ganze Nationen zu kontrollieren; wer die Nahrung kontrolliert, kontrolliert die Menschen.«

Das Buch will zeigen, dass die amerikanische Rockefeller-Stiftung der treibende Motor hinter dieser Entwicklung ist. Zusammen mit privaten Forschungsinstituten und in Mittäterschaft der US-Regierung versuche eine kleine mächtige Elite »Gott zu spielen« – mit erschreckenden Folgen für die Völker der Welt.

Angesichts dessen, was heute mit der Massenverbreitung gentechnisch veränderter Organismen in der gesamten menschlichen Nahrungskette auf dem Spiel steht, ist in den Augen des Autors ein globaler Kriegszustand vorprogrammiert, wenn wir nicht rasch handeln und die Lage verändern.

F. William Engdahl: Saat der Zerstörung

Auszüge: Kann es in einer Welt mit “Gen-Food” Frieden geben?

Von F. William Engdahl,

Siehe auch:
Gen-Kartoffel von CDU / CSU genehmigt
Gentechnisch veränderter Reis an Kindern getestet


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3. Mai 2009 7 03 /05 /Mai /2009 13:39
Gen-Mais VerbotDer Gentechnik-Konzern Monsanto hat Klage gegen das Verbot des Gen-Mais MON810 eingereicht, das Landwirtschaftsministerin Aigner Mitte April erlassen hat. Per Eilentscheid will er die Aussaat von Gen-Mais doch noch durchdrücken.

Aigner hat sich mit dem Verbot widerwillig den Wahl-taktischen Überlegungen ihres Parteivorsitzenden gebeugt. Denn selbst die Wähler in Bayern folgen der CSU bei der Gen-Technik nicht mehr. Zu deutlich belegen wissenschaftliche Studien die Risiken von MON810.

Monsanto muss endlich respektieren, dass wir in einer Demokratie leben: Wir wollen keine Gen-Saat auf unseren Feldern.

Fordern Sie von Monsanto, seine Klage gegen das Verbot des Gen-Mais zurückzuziehen!.

5-Minuten-Info

Siehe auch:
Gen-Kartoffel von CDU / CSU genehmigt

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30. April 2009 4 30 /04 /April /2009 19:47
KartoffelEine seltsame Begründung: Kanzlerin Angela Merkel  warnt vor zu starken Vorbehalten gegen Gen-Manipulation weil Deutschland auf lange Sicht sonst "nicht bestehen" könne. Was sie wirklich meint: Die großen internationalen Gentechnik-Konzerne könnten vielleicht nicht in Deutschland investieren. Damit gibt sie zu, das die CDU glaubt, vom Wohlwollen der internationalen Konzerne abhängig zu sein.

Zudem hatte die CDU-Vorsitzende auf die finanziellen Folgen für das Unternehmen verwiesen, wenn die beantragten Freilandversuche abgelehnt würden (Quelle: SZ). Wir müssen also etwas gefährliches genehmingen, damit BASF keine Verluste macht? Das hätten die sich vorher überlegen sollen!

Ehrlicher ist da noch Forschungsministerin Annette Schavan (CDU): Hinter der Gen-Kartoffel Amflora stünden „hohe Forschungsinvestitionen“.

Hier wird mal wieder deutlich, wie die Union im Zweifel entscheidet: Für die Groß-Industrie und gegen die Interessen der einfachen Menschen und auch der heimischen Landwirtschaft. Denn selbst wenn es sich bei der Kartoffel um eine reine Industriekartoffel handelt, die nicht : Das Ding gehört dem BASF-Konzern. Wenn sie sich einmal für die Produktion von Papier, Garn oder Klebstoff durchsetzt, stehen auch deutsche Bauern vor der Wahl, jedes Jahr für jede Kartoffel Lizenzgebühren an einen internationalen Konzern abführen zu müssen oder das Geschäft einem ausländischen Konkurrenten überlassen zu müssen.

Heftige Kritik kam von den Grünen. Mit der Erlaubnis setze Aigner das rechtswidrige Zulassungsverhalten ihres Vorgängers Seehofer fort, sagte Fraktionschefin Renate Künast dem Tagesspiegel. „Unter dem Deckmäntelchen der Forschung“ werde faktisch der Vermehrungsanbau einer Pflanze mit Antibiotikaresistenz zugelassen. „Jeder weiß, dass wir große Probleme mit Antibiotikaresistenzen haben.“ Um globale Krankheiten überhaupt noch behandeln zu können, bestehe „ein massives gesundheitliches Interesse, dass es in der Umwelt keine frei flottierenden Antibiotikaresistenzen gibt“. (Pressemitteilung der Grünen im Bundestag)

Hintergrund ist, das zu befürchten ist, das sich durch die Freisetzung der Kartoffel ihre Antibiotika-Resistenz auch auf andere Organismen überträgt. Insbesondere auf Bakterien. Was aber bedeuten würde, das diese Bakterien zu Killer-Bakterien werden, die -sollte sich ein Mensch mit ihnen infizieren - medizinisch nicht mehr bekämpft werden können.

 

Erst vor kurzem ist ein brasilianisches Model an einer solchen Infektion mit Killer-Bakterien qualvoll gestorben. Trotz mehreren Amputationen konnten die Ärzte sie nicht mehr retten: Tod mit 20 - brasilianisches Model stirbt an heimtückischer Infektion


Ist die Kartoffel erst einmal freigesetzt, kann niemand verhindern, das sich das Erbgut nicht auch über Versuchsfelder hinaus verbreitet. Die Konsequenz muss nicht - aber kann dramatisch sein. Doch das nimmt die Union für ein paar kurzfristige - und nicht einmal garantierte - Investitionen gern in Kauf.

Die SPD kann sich übrigens mal wieder nicht entscheiden, ob sie für die Industrie oder die einfachen Menschen sein soll - und schweigt.

Mehr Infos bei:
Greenpeace

Doch bald ist Bundestagswahl und das ist eine gute Gelegenheit, Druck auf die Union auszuüben. Den die CSu wackelt schon aus Angst vor Stimmverlusten. Macht deshalb mit bei den

und sagts weiterin der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis und bei der Arbeit.

Foto: Beliebige Kartoffel (nicht Amflora) von KENPEI (unter GFDL, Creative Commons Attribution ShareAlike 2.1 Japan License)

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23. April 2009 4 23 /04 /April /2009 19:55

1984 entstand auf einer internationalen Tagung auf den Philippinen die Idee für das Projekt „Golden Rice“. 1999 wurde der Öffentlichkeit ein erster Erfolg vorgestellt. Einem Team war es gelungen, dass sich in Reiskörnern genmanipulierter Pflanzen Carotinoide bildeten. Aus diesem Provitamin A kann im menschlichen Körper das lebenswichtige Vitamin A gebildet werden. Da die Körner durch das Provitamin eine gelbliche Farbe erhielten, wurden sie rasch „Golden Rice“ getauft. Ein Titel des Time Magazin im Jahr 2000 steckte die Erwartungen hoch: "This rice could save a million kids a year". Gemeint war, dass der Reis theoretisch zur Bekämpfung der Vitamin-A-Mangelkrankheit (Vitamin A Deficiency, kurz VAD) eingesetzt werden kann, die in vielen Entwicklungsländern ein Problem ist.


Doch jetzt werden erschreckende Fakten über dieses angeblich humanitäre Projekt bekannt:


Der so genannte "Goldene Reis", durch gentechnische Veränderungen mit Vitamin A angereichert, ist nun offenbar an Kindern in China getestet worden - ohne mögliche Risiken vorher in Fütterungsversuchen an Tieren abzuklären. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit.


Wie berechtigt die Warnung vor unerwarteten Folgen bei der Übertragung von Genen ist, zeigt eine Untersuchung aus dem Jahr 2005: Bei der Manipulation von Erbsen mit Genen aus der Bohne kam es zunächst zu kleinen Veränderungen am Eiweiß. Diese führten aber dazu, dass die Erbsen lebensbedrohliche Reaktionen des Immunsystems auslösten. Wer sich, wie das Golden-Rice-Team laut Internetseite, selbst "zu den höchsten Sicherheitsstandards bei der Risikobewertung verpflichtet", müsste vor diesem Hintergrund Versuche an Menschen und erst recht an Kindern ohne vorherige Test an Tieren selbstverständlich ablehnen.


Spätestens die unverantwortlichen Tests an Kindern machen deutlich: Das angeblich humanitäre Projekt verletzt ethisch-humanitäre Standards und erscheint umso mehr als eine Kampagne, die gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln insgesamt zum Durchbruch verhelfen soll.


Eine neue Studie (PDF) Studie aus dem Januar 2009 wiederlegt nun auch die vermeindlichen Vorteile "Golden Rice".


Unterstützt wird das kriminelle Projekt von der und der Stiftung von Bill und Melinda Gates. foodwatch hatte im Januar an die beiden Stiftungen geschrieben und sie aufgefordert, ihr Engagement zu überprüfen. Die Antwortschreiben und weitere Infos zu den Tests an Kindern in China finden Sie auf der foodwatch-Internetseite unter:

http://www.foodwatch.de/kampagnen__themen/gentechnik/golden_rice/


Schreiben auch sie die Stiftungen an und bitten sie diese, ihr Engagement für ein so zweifelhaftes Projekt, das auf kriminelle Weise das Vertrauen von Kindern mißbraucht, schnellstens zu beenden:

Konatkt zur Rockefeller Foundation

Kontakt zur Stiftung von Bill und Melinda Gates (Gates Foundation)


Die Durchführer dieser Kinder-Versuche nennen sich "Golden Rice Humanitarian Board".

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13. April 2009 1 13 /04 /April /2009 22:58
Reis ist das wichtigste Lebensmittel für die halbe Weltbevölkerung.

Genetisch veränderter Reis ist eine Gefahr für die Gesundheit, die Landwirtschaft und macht da Überleben dieser Menschen mittelfristig von der Saatgut-Preispolitik weniger internationaler Konzerne abhängig.

Nächste Woche entscheidet die EU, ob genetisch veränderter Reis in Europa erprobt werden darf. Unterschreibt die Greenpeace-Petition dagegen.

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